Hochwasser-Betroffene finden Trost bei der Telefonseelsorge
Einen Anstieg der Anrufe verzeichnet die Telefonseelsorge Wien seit Beginn der Hochwasser-Katastrophe. 150 Anrufe gehen zurzeit täglich bei der Notrufnummer 142 in Wien ein, davor waren es rund 130 am Tag. Jedes zweite Telefonat handelt laut der Website der Erzdiözese Wien von der Überschwemmung, sehr viele von der Naturkatastrophe Betroffene meldeten sich mit ihrer Verzweiflung und Sorge. "Viele unserer Anruferinnen und Anrufer stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, sie sind abgeschnitten von der Außenwelt und machen sich große Sorgen, wie es weitergeht", berichtete Carola Hochhauser, evangelische Leiterin der Telefonseelsorge Wien.
"Wir sind rund um die Uhr für alle da, die einen Menschen brauchen, der ihnen zuhört und die Sorgen und Nöte mit ihnen teilt. Für alle, die Ängste und Sorgen haben, möchten wir ein Ankerpunkt sein in diesen so stürmischen und herausfordernden Zeiten", versicherte Hochhauser.
Die Telefonseelsorge - ein Angebot der Katholischen und Evangelischen Kirche - ist unter der Notrufnummer 142 rund um die Uhr kostenlos aus ganz Österreich erreichbar. Neben der Notrufnummer gibt es täglich von 16 bis 23 Uhr auch die Möglichkeit, sich anonym per Chat an die Telefonseelsorge zu wenden.
Glettler dankt Tiroler Feuerwehrleuten
Seinen Dank für die Solidarität Tirols mit Hochwasser-Betroffenen in Niederösterreich hat der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler via Instagram geäußert. 122 Feuerwehrleute aus Tirol hatten sich am Montag auf den Weg ins Katastrophengebiet gemacht - für Glettler ein wunderbares Engagement, das zeige: "Solidarität ist kein Fremdwort." Der Bischof forderte auf: "Beten wir um viel Kraft, Ausdauer und Schutz für alle Einsatzorganisationen, die jetzt gefordert sind."
Mit Betroffenen und Anteilnahme haben auch andere Bischöfe auf das Hochwasser in Ostösterreichs reagiert und allen Leidtragenden und Einsatzkräften ihr Gebet versichert. Kardinal Christoph Schönborn hatte am Sonntag an die ersten Todesopfer der Katastrophe erinnert und dazu aufgerufen, der Flut eine "große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts" entgegenzusetzen. Die Bischöfe Alois Schwarz (St. Pölten), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) und Wilhelm Krautwaschl (Graz-Seckau) versicherten die Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer in den Sozialen Medien ihres Gebets.
Quelle: kathpress