Medjugorje-Friedensgebet mit Kardinal Schönborn im Stephansdom
Als zentraler Treffpunkt der Medjugorje-Gebetsbewegung in Österreich findet am kommenden Donnerstag, 19. September, das traditionelle Friedensgebet "Message for you" in Wiener Stephansdom statt. Bei der bereits 17. Auflage des abendfüllenden Programms, das mit stets mehreren Tausend Teilnehmenden zu den größten regelmäßigen Glaubensereignissen Österreichs zählt, werden unter anderem Ivan Dragicevic aus der Gruppe der "Seherkinder" von Medjugorje und dessen früherer Ortspfarrer Marinko Sakota sprechen. Kardinal Christoph Schönborn ist Hauptzelebrant der Heiligen Messe, die den Höhepunkt des Treffens bildet.
"Das gemeinsame Gebet um den Frieden hat eine besondere Kraft. Es kann den Lauf der Geschichte verändern, schützt vor Angst und Traurigkeit und stärkt aufs Neue den Glauben", heißt es seitens der Veranstalter. Gerade jetzt, wo sich der von Papst Franziskus so bezeichnete "Dritten Weltkrieg in Stücken" zu einem globalen Konflikt verwandle, werde deutlich, dass Friede kaum mit nur menschlichen Mitteln erlangt werden könne, weshalb der Gebetsaufruf um Frieden Gebot der Stunde sei. Eingeladen wird zu "Lobpreis, Dank und Bitte um den Frieden in der Welt und in den Herzen der Menschen" in der Kathedrale.
Das von Radio Maria Österreich sowie auch online via Kit-TV und missio.at übertragene Programm beginnt um 16 Uhr mit Liedern, Gebeten und Glaubenszeugnissen. Für 17.30 Uhr ist der Vortrag von Dragicevic angesagt, ehe nach dem Rosenkranz um 19 Uhr die Eucharistiefeier beginnt. Der Abend, der von der Gebetsgemeinschaft Oase des Friedens und der Johannesgemeinschaft des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens in Zusammenarbeit mit zahlreichen religiösen Gemeinschaften und Erneuerungsbewegungen der Erzdiözese Wien organisiert wird, endet mit der Eucharistischen Anbetung bis 21.30 Uhr.
Wallfahrtsort Medjugorje
Medjugorje ist ein Ort in Bosnien-Herzegowina, der seit 1981 durch Berichte von Marienerscheinungen bekannt geworden ist. Die bis zur Gegenwart anhaltenden regelmäßigen Visionen wurden vom Vatikan bislang nicht offiziell anerkannt, jedoch mehrmals untersucht. Papst Franziskus, der sich zur Frage deren Echtheit bislang nicht äußerte, entsandte 2017 einen Bischof als vor Ort lebenden Beauftragten bzw. Apostolischen Visitator zur Begleitung der Gläubigen vor Ort und erlaubte 2019 auch von Bischöfen geleitete Pilgerfahrten nach Medjugorje. Mit mehreren Millionen Pilgern jährlich zählt der Ort zu den wichtigsten katholischen Wallfahrtszielen weltweit.
Bereits seit Mitte der 1980er-Jahre sind infolge der Ereignisse von Medjugorje in ganz Österreich Gebetsgruppen entstanden, die teils bis heute fortbestehen. Für Jugendliche ist das jährlich im August stattfindende Jugendfestival "Mladifest" in Medjugorje ein besonderer Anziehungspunkt, worauf die Glaubenszeugnisse im Dom sowie die Mitgestaltung des Friedensgebets durch eine Jugend-Lobpreisband Bezug nehmen. Der Zusammenhang mit dem Friedens-Thema kommt daher, dass sich die Maria in Medjugorje laut den Berichten der Seher als "Königin des Friedens" bezeichnet und sich ihre Botschaften um den Frieden des Menschen mit Gott und den anderen drehen.
Auch in Kärnten finden in den kommenden Tagen Medjugorje-Gebetstreffen statt. In der Klagenfurter Stadtpfarrkirche St. Egid kommt am Mittwoch, 18. September mit Pater Petar Ljubicic ein anderer in Medjugorje wirkender Franziskaner in Begleitung eines Mitglieds der "Sehergruppe". Das Programm beginnt um 17 Uhr und ist ebenfalls von Gebeten, Rosenkranz, Erfahrungsberichten, der Heiligen Messe sowie Eucharistischen Anbetung bestimmt. Ljubicic und seine Begleitung sind außerdem bereits am Montag in der Autobahnkirche Dolina (18 Uhr) bei Grafenstein, am Dienstag in Villach-St. Nikolai (17.30 Uhr), am Donnerstag in der Stiftskirche Ossiach (17.30 Uhr) und am Freitag in der Stadtpfarrkirche Hermagor (18 Uhr) zu Gast.
(Kontakt und Sitzplatzreservierungen für Gruppen beim Wiener Friedensgebet unter office@oasedesfriedens.at, Tel. 0664-88 933 572, Infos: www.friedensgebet.at)
Quelle: kathpress