Bauernbund auf Gelöbnis-Wallfahrt nach Mariazell
Am kommenden Wochenende werden wieder hunderte Pilgerinnen und Pilger in Mariazell erwartet. Anlass ist die traditionelle Niederösterreichische Bauernbund-Wallfahrt, die am 14./15. September zum inzwischen 78. Mal zur Magna Mater Austria führt. Die Wallfahrt beginnt am 14. September mit der Fußwallfahrt der Landjugend, die in vier verschiedenen Routen von Niederösterreich in die Steiermark führt und zu der sich bereits über 200 Personen angemeldet haben, teilte der Bauernbund am Montag in einer Aussendung mit.
Am Sonntag, 15. September, werden die Wallfahrer dann in der Basilika von Mariazell einen Gottesdienst feiern, dem der Lilienfelder Abt Pius Maurer vorstehen wird. Im Anschluss ist eine Ansprache von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP) geplant. Wie der Obmann des Niederösterreichischen Bauernbundes, LH-Stv. Stephan Pernkopf, in der Aussendung betont, sei die Wallfahrt für alle Beteiligten eine Herzensangelegenheit: "Die Ernte erfordert viel Kraft, Ausdauer, Durchhaltevermögen und Leidenschaft. Gerade jetzt ist die Wallfahrt die ideale Kraftquelle für die zukünftigen Herausforderungen im Land und am Hof."
Die Geschichte der NÖ Bauernbundwallfahrt geht zurück auf ein Gelöbnis von Leopold Figl und Josef Reither. Mitten im Zweiten Weltkrieg und in KZ-Gefangenschaft gelobten die beiden, dass sie Niederösterreichs Bauern nach Mariazell führen werden, wenn Österreich von der Terrorherrschaft des NS-Regimes befreit und wieder Freiheit und Selbstständigkeit erlangen wird. Erstmals einlösen konnten Leopold Figl, damals Bundeskanzler, und Landeshauptmann Josef Reither ihr Gelöbnis im Jahr 1947.
Quelle: kathpress