Harald Mattel neuer Generalvikar der Erzdiözese Salzburg
In der Erzdiözese Salzburg gibt es einen neuen Generalvikar. Harald Mattel (47), bisher Bischofsvikar für die "Junge Kirche", übernahm die Agenden von Roland Rasser (72), der sieben Jahre lang die Funktion der Vertretung des Erzbischofs in allen Verwaltungsangelegenheiten innegehabt hatte. Die offizielle "Staffelübergabe" im Foyer des Salzburger Bischofshauses fand bereits zu Wochenbeginn statt, ist einer Aussendung vom Donnerstag zu entnehmen.
Harald Mattel wurde 1977 in Bad Vigaun (Bezirk Hallein) geboren und trat nach der Matura am Borromäum 1995 ins Priesterseminar ein. Er studierte Theologie an der Universität Salzburg, war dann nach der Priesterweihe 2003 Kooperator in Seekirchen, Jugendseelsorger sowie Jungscharseelsorger, später Pfarrer von Salzburg-Maxglan und Salzburg-Taxham sowie in der Krisenintervention tätig. Von 2015 bis 2023 leitete er die Pfarre Seekirchen, war Bischofsvikar für den Bereich "Junge Kirche" und wurde mit der Umsetzung des Organisationsentwicklungsprozesses und dem Projekt "Kirche in der Region" der Erzdiözese betraut. Mattel beschrieb seine neue Aufgabe als Ergänzung des Bischofs, vergleichbar mit dem Amtsleiter an der Seite des Bürgermeisters.
Roland Rasser ist nunmehr Pfarrprovisor für Salzburg-St. Andrä, bleibt jedoch zugleich auch Salzburger Dompfarrer, zudem ist er interimistisch auch für Kufstein-St. Vitus und Kufstein-Endach zuständig. Der 1952 in Oberndorf bei Salzburg Geborene war in seiner Priesterlaufbahn Militärkaplan, Präfekt im Erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum, Stadtpfarrer in Saalfelden, Regionaldechant im Pongau, Pinzgau und Lungau, Leiter des Erzbischöflichen Seelsorgeamts und Salzburger Dompfarrer. 2017 hatte ihn Erzbischof Franz Lackner zum Generalvikar ernannt.
Der scheidende und der neue Generalvikar betonten in einem gemeinsamen Statement, die Kirche müsse sich besonders um ein optimales Funktionieren von Seelsorge und das Stärken von Gemeinschaft sorgen, "gerade in Zeiten, in denen Individualisierung wichtig ist". Dabei gelte es, die Angebote in den Pfarren an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen.
Quelle: kathpress