Liturgie-Forschungspreis für Wiener Theologen Haslwanter
Der Wiener Theologe Elias Haslwanter ist vom Deutschen Liturgischen Institut (DLI) mit dem diesjährigen Balthasar-Fischer-Preis zur Förderung der liturgiewissenschaftlichen Forschung ausgezeichnet worden. Die Vergabe erfolgte am Dienstagabend im Rahmen der Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler (AKL) in Bochum, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Haslwanter erhielt den Preis für seine Dissertation "Western Rite Orthodoxies. Geschichte, Kontexte und Liturgien". Darin untersucht er verschiedene Bemühungen, der Orthodoxie im jeweiligen kulturellen Umfeld - beispielsweise in Frankreich oder den USA - eine regionale Prägung zu geben.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis ist nach Prof. Balthasar Fischer (1912-2001), langjähriger Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Trier, benannt. Der Preis solle einen Beitrag leisten, exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für eine besonders qualitätsvolle Forschung zu ehren und auf Zukunft hin zu motivieren, sagte der Erfurter Theologe Benedikt Kranemann in seiner Laudatio in Bochum. "Gerade in einer Zeit, in der die Theologie an Quantität verliert, muss sie umso mehr an Qualität gewinnen, um nach innen wie nach außen überzeugen zu können."
Haslwanter, geboren 1994 in Zams in Tirol, studierte Katholische Theologie, Romanistik, Byzantinistik und Neogräzistik an der Universität Wien. Haslwanter ist Universitätsassistent am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät. Die Promotion mit der nun ausgezeichneten Studie erfolgte im Jänner 2024 "summa cum laude". Neben vielfältigen akademischen Tätigkeiten ist Haslwanter u.a. auch seit einigen Jahren in der Stiftung Pro Oriente engagiert.
Quelle: kathpress