"ARGE Schöpfungsverantwortung": UN-Nachhaltigkeitsziele beachten!

Die christlichen Kirchen in Österreich machen ab 1. September wieder im Rahmen der kirchlichen "Schöpfungszeit" auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam. Bis zum 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus, finden österreichweit themenbezogene Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Die ARGE Schöpfungsverantwortung hat anlässlich der "Schöpfungszeit" an die Umweltenzyklika Laudato si' von Papst Franziskus und die UN-Nachhaltigkeitsziele erinnert, die vor zehn Jahren veröffentlicht wurden. Lösungsvorschläge für nachhaltige Lebensstile würden damit auf dem Tisch liegen.

2015 habe Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika Laudato si' darüber geschrieben, "was wir tun und wie wir leben müssen in Verantwortung für ein gutes Leben zukünftiger Generationen". Im selben Jahr hätten die Vereinten Nationen den Aktionsplan Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) beschlossen. Die Enzyklika wie auch die SDGs hätten damals als wegweisende Hoffnungszeichen für den notwendigen Wandel im gesellschaftlichen Handeln gegolten.

Jetzt, wenige Jahre vor dem Jahr 2030, seien die 17 Nachhaltigkeitsziele aber viel zu wenig bekannt "um eine wirksame Änderung unserer zerstörerischen Lebensgewohnheiten zu bewirken und um die Politik zu einem Umdenken zu bewegen", so die ARGE. Die Herausforderung bleibe: "Wie müssen wir leben und handeln, um unserer Verantwortung gerecht zu werden, den zukünftigen Generationen einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen?"

Die kirchliche Schöpfungszeit solle dabei helfen zu erkennen, "wie planetarisch zerstörerisch und gesellschaftlich ungerecht wir unser kapitalistisch-industrielles Leben und Wirtschaften gestalten". Es gehe darum, "das Gewissen zu erforschen und Aufbrüche zu neuen Lebensformen zu wagen, weg von gnadenlosen 'Plünderern' der planetaren Ressourcen hin zu sorgsamen 'Bewirtschaftern' des Garten-Planeten Gottes".

In Zusammenarbeit mit vielen NGOs hat die "ARGE Schöpfungsverantwortung" über Jahrzehnte Lösungsvorschläge für nachhaltige Lebensstile thematisiert. Dazu wurden etwa auch monatliche Bildungsveranstaltungen angeboten und in diesem Zusammenhang Handlungsempfehlungen erarbeitet. In der aktuellen Aussendung wies die ARGE vor allem auf das Projekt "Mit den SDGs und Laudato Si' den Wandel mitgestalten" hin. Alle Materialien sind abrufbar unter www.argeschoepfung.at.

Am 1. September um 18 Uhr gestaltet die "ARGE Schöpfungsverantwortung" zusammen mit dem "Ökumenischen Kreis" in Vösendorf die schon traditionelle Schöpfungs-Vesper als Einführung in die Schöpfungszeit. (Ort: Pfarrkirche Vösendorf, Kirchenplatz 1, 2331 Vösendorf)

(Infos: www.argeschoepfung.at)

Quelle: kathpress