Caritas OÖ trauert um Rotes-Kreuz-Präsident Walter Aichinger
Tief betroffen über die Nachricht vom Tod des oberösterreichischen Rotes-Kreuz-Präsidenten Walter Aichinger hat sich die Caritas gezeigt: Aichinger sei eine "angesehene Führungspersönlichkeit, die sich mit Verstand und Herz für die Anliegen des Roten Kreuzes eingesetzt hat", so der oberösterreichische Caritasdirektor Franz Kehrer in einer Aussendung am Dienstag. "Aus unserer Zusammenarbeit im Rahmen der Landesarbeitsgemeinschaft freie Wohlfahrt weiß ich, dass ihm u.a. die Sicherstellung einer menschenwürdigen Pflege und Betreuung für ältere Menschen ein Herzensanliegen war. Wir hatten immer eine gute Gesprächsbasis."
Aichinger war am Dienstagmorgen nach schwerer Krankheit im Klinikum Wels verstorben. Er wurde 71 Jahre alt. "Aichinger leitete die Organisation mit kluger Weitsicht. Er war für viele ein Vorbild, das die Rotkreuz-Grundsätze lebte. (...) Wir verneigen uns vor einem großartigen Humanisten und Botschafter der Menschlichkeit", so das Präsidium des Rotes Kreuz-Landesverbandes Oberösterreich in einer Aussendung. Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer würdigte Aichinger als "einen politischen Macher, einen Freund der Menschen und eine große Persönlichkeit".
Aichinger stand dem Landesverband mehr als zwei Jahrzehnte als Mitglied des Präsidiums vor: 13 Jahre lang engagierte er sich als Vizepräsident, ab November 2011 stand er dem Verein als Präsident vor. Von 2003 bis 2018 war Aichinger außerdem ÖVP-Abgeordneter zum oberösterreichischen Landtag und von 1993 bis 2003 Landesrat - zuerst für Umweltschutz, Frauen, Jugend und Landesanstalten, ab 1997 für Jugend, Zivildienst, Landesanstalten und -betriebe, Feuerpolizei und Katastrophenhilfsdienst und Bodenreform, ab 2000 auch für Bildung.
Quelle: kathpress