Paralympics: Große Vorfreude bei Österreichs Kirchensportlern
Das Vorsitzteam der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ), Peppi Frank und Josef Eppensteiner, hofft auf eine große Breitenwirkung der am 28. August beginnenden Paralympischen Sommerspiele in Paris. "Viele Sportlerinnen und Sportler der Paralympics sind Vorbilder an Lebensfreude, ihre Leistungen sind beachtlich", so Frank und Eppensteiner in einer Aussendung am Dienstag. Gerade die DSGÖ wisse das, weil die Ermöglichung von Sport für Menschen mit Beeinträchtigung den österreichischen Kirchensportlern seit Jahren ein Herzensanliegen sei.
Sieben Sportlerinnen und 17 Sportler werden in elf Sportarten für Österreich an den Start gehen. Natürlich hoffe man auf viele Medaillen der österreichischen Teilnehmenden. Insgesamt werden in Paris rund 4.400 Athletinnen und Athleten aus 184 Nationen erwartet. In 22 Sportarten werden insgesamt 549 Entscheidungen ausgetragen.
"In den Fokus sollten jetzt also verstärkt die großartigen Leistungen der Athletinnen und Athleten der Paralympischen Spiele gerückt werden", so die beiden DSGÖ-Verantwortlichen. Sie zitierten aus dem DSG-Leitbild: "Die Diözesansportgemeinschaft ist eine Gemeinschaft, die offen ist für alle. Wir schätzen gemeinsame sportliche Erlebnisse mit Menschen mit Behinderung und Ausgegrenzten. Der Einklang von Körper und Seele steht dabei im Vordergrund." Ein Ziel des Behindertensports sei die Erhöhung der Akzeptanz und des Glaubens an die Vielfalt des Lebens.
Die Olympischen Spiele seien wichtig für die Völkerverständigung und Grundwerte wie Gerechtigkeit, Fairness und Respekt vor den Leistungen des anderen. Paris sei ein gutes Symbol für die Menschenrechte, da dort 1948 die allgemeinen Menschenrechte verkündet wurden.
Man begrüße weiters den "fröhlichen und freundlichen Patriotismus", der sich nicht gegen andere richtet, sondern die Buntheit der Nationen widerspiegle. In diesem Sinne seien die Olympischen Spiele ein Signal für eine vereinte Vielheit.
Die DSGÖ hofft laut Aussendung auch auf eine weitere Signalwirkung seitens der Olympischen Spiele: Statt stundenlang auf dem Smartphone oder auf der Playstation zu spielen, sollte es für Kinder und Jugendliche ruhig öfters heißen: "Unser soziales Netzwerk heißt DRAUSSEN." In diesem Sinne würdigten die Kirchensportler auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten in den vielen Sportvereinen.
Nach der Eröffnung der Olympischen Spiele im Juli, bei der sich viele Christinnen und Christen herabgewürdigt fühlten, zeigte sich die DSGÖ nun zuversichtlich, dass es zu keinem weiteren Eklat komme. Die Diözesansportgemeinschaft steht zwar völlig hinter dem Gedanken der Freiheit der Kunst, aber die Eröffnungszeremonie sei doch für viele ein Tabubruch der sonst so neutralen Olympischen Spiele gewesen, hieß es in der Aussendung.
Quelle: kathpress