Umweltschutz: Kirche lädt zu "Perspektivenwanderung" auf den Arlberg
Um auf die Dramatik der Klimakrise hinzuweisen und die Folgen der Erderwärmung vor Ort zu erleben, lädt ein Netzwerk in Vorarlberg und Tirol am 13. September zu "Perspektivenwanderungen" auf den Arlberg. Die ökumenische Initiative startet ihre Wanderung von beiden Seiten des Arlbergs gleichzeitig um 13 Uhr in St. Anton (Tirol) und Langen (Vorarlberg). Um 16 Uhr ist eine gemeinsame Mahnwache und eine Umfrage bei den Autofahrern auf dem Arlbergpass geplant, heißt es in einer Ankündigung auf der Website der Diözese Feldkirch. "Die Perspektivenwanderung am Arlberg will ein Beitrag zur Diskussion um Klimaschutz, Klimawandel und die Auswege daraus sein. Co2-frei natürlich."
Täglich würde der Arlbergpass von mehreren tausend Autos passiert, die sehr viel CO2 ausstoßen, heißt es in der Ankündigung weiter. "Wenn wir die Erderhitzung auf 2 Grad begrenzen wollen, stehen jedem Menschen pro Jahr umgerechnet nur 2.500 PKW-Kilometer zur Verfügung", erklärt dazu der Umweltbeauftragte im Welthaus Vorarlberg, Jürgen Mathis, der die Wandergruppe auf Vorarlberger Seite begleiten wird. Insgesamt solle die Wanderung für die Frage sensibilisieren, was passieren müsste, damit Menschen vermehrt auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen - und was die Politik dazu beitragen könne. "Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, die Reduktion beim Straßenbau und CO2-Begrenzungen sind mögliche (Teil)Antworten auf die große Frage der Klimaveränderung."
Getragen wird die Initiative u.a. von den Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchen Tirol und Vorarlberg, dem Welthaus Vorarlberg, dem Welthaus der Diözese Innsbruck, dem Haus der Begegnung sowie den Vereinen "Mobilitätswende - Jetzt", "Netzwerk Aufhören", "Alpenschutzverein Vorarlberg", "FFF Vorarlberg", Internationaler Versöhnungsbund und der Klimakampagne Vorarlberg.
Quelle: Kathpress