"Zu den Menschen gehen": Kirche bei Vorarlberger "Szene Openair"
Die kirchliche Präsenz bei sommerlichen Musikfestivals bleibt hoch: So war die "Junge Kirche" Vorarlberg auch heuer wieder Anfang August beim "Szene Openair" in Lustenau vertreten - mit durchschlagendem Erfolg beim Publikum, wie ein Bericht auf der Website der Diözese Feldkirch zeigt. Demnach gehöre das Team der "PopUpChurch" mit seinem Stand inzwischen schon zum fixen Bestandteil des Festivals. Bewährt habe sich dabei der Mix aus Gesprächsangeboten, Diskussionen, Give-aways und einem "zum Bersten vollen" Abschlussgottesdienst.
"Wir sind der Meinung, dass die Kirche zu den Menschen gehen muss", halten die Veranstalter - die "Junge Kirche" gemeinsam mit der Initiative "Denk Dich Neu" - in dem Bericht fest. "Wir wollen die Anliegen der jungen Menschen hören, wissen, was sie bewegt. Jugendliche haben das Bedürfnis, über Gott, Glaube und Religion zu sprechen, aber es gibt kaum noch Orte, wo sie dies in einem für sie passenden Rahmen tun können. Diesen versuchen wir mit der PopUpChurch zu bieten."
Insbesondere mit dem Seelsorger und Pfarrer Dominik Toplek wurden teils intensive Gespräche geführt, heißt es in dem Bericht. Dabei sei durchaus auch Kritik laut und kontrovers diskutiert worden: "Kirchenbeitrag, LGBTQ und vieles mehr waren an Gesprächsstoff an der Tagesordnung. Da ging es oft darum, sachlich zu beleuchten, wohin das Geld des Beitrags fließt, und auf der anderen Seite zu erklären, dass die 'Junge Kirche' für eine offene Gemeinschaft einsteht, in der alle Platz haben."
Insgesamt sei es auch bei diesem Festival wieder gelungen, "allen Anwesenden ein positives Bild der Kirche und des Glaubens zu vermitteln, offene Ohren zu haben, gemeinsam zu feiern, Spaß zu haben, Leute kennenzulernen, über Gott zu sprechen, über das Leben zu diskutieren, aufeinander aufzupassen, einen sicheren Raum zu bieten", so der Bericht abschließend.
Weitere Einsätze der Festivalseelsorge und von "Denk Dich Neu" werden beim "Free Tree"-Festival (9. bis 11. August in Traiskirchen) und beim "Welser Volksfest" (29. bis 31. August) sein. (Infos: www.denkdichneu.at)
Quelle: kathpress