Weiter Kritik an queerer Inszenierung bei Olympia-Eröffnung
Die queere Inszenierung bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris, die viele Zuschauer mit dem christlichen Letzten Abendmahl in Verbindung brachten, sorgt weiterhin für Kritik. So hat am Dienstag der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz gegenüber der "Kleinen Zeitung" betont, dass diese Verspottung des Christentums "den Olympischen Spielen unwürdig und unnötig" sei. Auch die Coalition of Faith-Based Organizations (CFBO) hat in einer Aussendung am Dienstag heftige Kritik an diesem Teil der Eröffnungsfeier geübt.
Statt um im Sinne der olympischen Idee für Toleranz, friedlichen Wettstreit und Versöhnung der Menschen zu werben, sei hier das Christentum unter dem Schutzmantel künstlerischer Freiheit zum Gespött gemacht worden, hieß es in der CFBO-Aussendung.
CFBO-Präsident Elmar Kuhn hielt wörtlich fest: "Als Koalition gläubiger Menschen und Organisationen aller Religionen protestieren wir mit Entsetzen auf diese Aktion, bei der der olympische Gedanke in die Geiselhaft einer kleinen Gemeinschaft queerer Menschen und provozierender Ideologen genommen wurde. So wird unsere Gesellschaft zerstört."
Man rufe alle Verantwortlichen dazu auf, "wieder den Weg zum Miteinander zu suchen und allen denen, die den Glauben und die Überzeugung des anderen verächtlich machen, Widerstand zu leisten".
Dem interreligiösen Verein "Coalition of Faith-Based Organizations" gehören Vertreter zahlreicher Kirchen und Religionen an; darunter der frühere altkatholische Bischof Heinz Lederleitner, der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin, der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan, der Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft, Gerhard Weißgrab, Rabbiner Schlomo Hofmeister und Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralkomitees der Muslime Deutschlands.
Heftige Kritik an besagtem Teil der Eröffnungsfeier gab es auch in Deutschland. Am Montag schlug der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Mathias Kopp, aber wieder versöhnliche Töne an. Das Olympische Komitee habe inzwischen klargestellt, "dass aufseiten der Veranstalter keine Absicht bestanden habe, religiöse Menschen vor den Kopf zu stoßen", so Kopp. Von nun an sollten der Sport und die Leistungen der Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt stehen. Kopp: "Für die vor uns liegenden Wochen hoffen wir auf Veranstaltungen im Geiste des fairen Wettbewerbs und ebenso der friedlichen Verständigung von Völkern und Kulturen."
Quelle: kathpress