Von Wien nach Graz: "Pro Life Tour" bewirbt "Menschenrecht auf Leben"
Um Aufklärung und Bewusstseinsbildung zum Thema Abtreibung geht es dem Lebensschutzverein Jugend für das Leben, der am Samstag seine diesjährige "Pro Life Tour" gestartet hat. Die Beteiligten sind zwei Wochen von Wien nach Graz unterwegs und weisen dabei auf der Strecke in Infoveranstaltungen, Vorträgen und Tür-zu-Tür-Aktionen darauf hin, dass Abtreibung Unrecht ist und in Österreich wie auch weltweit diesbezüglich Missstände herrschen. Die bereits 27. Auflage der "Pro Life Tour" steht unter dem Motto "Menschenrecht auf Leben für alle Menschen".
Auf die Entwicklung in Frankreich, wo ein "Recht auf Abtreibung" kürzlich in den Verfassungsrang gehoben wurde, verwies "Jugend für das Leben"-Vorsitzende Gabriela Huber in einer Aussendung vom Sonntag. Vor diesem Hintergrund sehe es der Lebensschutz-Verein als wichtige Aufgabe an, "das Unrechtbewusstsein der Bevölkerung zu schärfen: Jede Abtreibung raubt einem unschuldigen Menschen das Recht auf Leben." Somit sei Abtreibung bereits "per Definition eine Menschenrechtsverletzung", so die Vorsitzende.
Hinsichtlich der aktuellen Debatte in Österreich kritisierte Huber die jüngste Forderung von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), die Abtreibung zu entkriminalisieren. "Bei jeder Abtreibung stirbt ein wehrloser Mensch", erinnert Huber. Als Tötungsdelikt habe Abtreibung somit weiterhin im Strafgesetzbuch geregelt zu sein, gelte doch: "Eine Schwangere wird durch Abtreibung nicht gesund, sondern Mutter eines toten Kindes." Somit habe Abtreibung auch nichts mit Gesundheitsversorgung zu tun.
Auch den Verlauf der gesellschaftlichen Debatte über Schwangerschaftsabbruch hinterfragte die Vereinsvorsitzende. Medial werde die Realität des Themas weitestgehend unter den Teppich gekehrt, zudem würden Frauen "belogen und alleingelassen". (Info: https://prolifetour.org)
Quelle: kathpress