Junge Papstpilger unterwegs nach Rom
In diesen Tagen machen sich 50.000 junge Leute auf den Weg zum Papst nach Rom. Anlass ist die 13. Internationale Ministrantenwallfahrt, zu der sich junge Katholikinnen und Katholiken aus 20 Ländern von Sonntag (28. Juli) bis 3. August in der Ewigen Stadt treffen - darunter 3.200 Ministrantinnen und Ministranten sowie Begleitpersonen aus ganz Österreich. Die jungen Pilger erwartet in Rom nicht nur ein buntes Programm aus Kirchen, Gelato und Vatikan, sondern auch Hitze - so soll es am Dienstag, dem Tag der Papstaudienz, 38 Grad bekommen. Abhilfe schaffen sollen 50.000 Wasserflaschen, die an die Jugendlichen ausgeteilt werden.
Die Vorfreude der "Minis", wie die Ministrierenden auch genannt werden, ist laut Katholischer Jungschar Österreich schon groß. Worauf sich die Jugendlichen freuen? Das Gemeinschaftserlebnis mit Tausenden Gleichgesinnten aus vielen Nationen; Rom kennenzulernen: Spanische Treppe, Piazza Navona, Kolosseum, Petersdom, Sixtinische Kapelle, Katakomben und das "gute Essen" - wie die Jugendlichen erzählen. Und "ganz besonders auf die Papstaudienz mit den vielen anderen tausenden Minis am Petersplatz", sagt die 13-jährige Lisa aus der Pfarre Werfen.
"Den Ministranten und Ministrantinnen bietet die Wallfahrt nach Rom eine Horizonterweiterung im Sinne der Katholizität der Kirche: In Rom stehen dafür die Begegnung mit Papst Franziskus und die Besuche der Hauptkirchen auf dem Programm", erklärte Jugendbischof Stephan Turnovszky die Motivation der Reisenden.
Die Ministrantenwallfahrt ermögliche zudem auch "die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten aus ganz Europa" und damit "die große Spanne der katholischen Kirche", so der Kinder- und Jugendbischof der österreichischen Bischofskonferenz. Nach Rom kommen auch die Bischöfe aus Innsbruck (Hermann Glettler), Linz (Manfred Scheuer) und Kärnten (Josef Marketz).
Kraftvolles Zeichen
Die Wallfahrtsverantwortliche für Oberösterreich, Petra Lindinger, zeigte sich über das große Interesse überrascht. Nach Corona und den Preissteigerungen habe man mit zunächst 700 Beteiligten gerechnet. "Nun sind wir mit ca. 1.300 Minis allein aus Oberösterreich in 22 Bussen unterwegs", so Lindinger vom "Team Jugend und Junge Erwachsene" der Diözese Linz.
Die Kinder und Jugendlichen aus Österreich werden in Italien ein kraftvolles Zeichen für eine lebendige und dynamische Kirche hinterlassen, teilte die Katholische Jungschar der Diözese Linz am Montag mit. "Durch ihr Engagement in den Pfarrgemeinden gestalten sie das kirchliche Leben aktiv mit und tragen diese Begeisterung bis nach Rom." Die Vorfreude auf das Kolosseum und besonders auf die Papstaudienz am Petersplatz sei bereits groß.
Gebet, Gottesdienst und Hitze
Zum Programm gehören Musik, Gebete, Gottesdienste und internationaler Austausch. Höhepunkte sind das Abendgebet mit Papst Franziskus und das internationale Treffen am Petersplatz am Dienstag (30. Juli) - bei bis zu 38 Grad. Trumpf sind die "Nasoni" - die Trinkwasserbrunnen auf dem Petersplatz und überall in der Stadt - auffindbar auch per App.
Am Mittwoch (31. Juli) feiern die oberösterreichischen Gruppen einen gemeinsamen Gottesdienst mit ihrem Diözesanbischof Manfred Scheuer sowie dem Jugendbischof Turnovszky. Als Treffpunkt für alle österreichischen Minis wird die "ÖASE" in einem kirchlichen Jugendzentrum dienen. Dort könnten die jungen Pilger entspannen, sich austauschen und Erinnerungen in einer Fotobox festhalten, informierte die Jungschar.
Quelle: kathpress