
Kirchensportler nach EM: Glaube und Sport bringen Menschen zusammen
Nach der am Sonntag in Deutschland zu Ende gegangenen Fußball-Europameisterschaft (EM) haben Verantwortliche aus der österreichischen Diözesansportgemeinschaft (DSGÖ) eine positive Bilanz über die vergangenen Wochen gezogen: Die EM sei Zeugnis dafür, wie Glaube und Sport Menschen zusammenbringen und inspirieren können, betonte die DSGÖ in einer Aussendung am Montag. In kirchlichen Kreisen habe die Botschaft "Glaube und Sport verbindet" im Zentrum gestanden.
Die EM "war nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch eine Plattform für kulturellen und religiösen Austausch", betonte etwa DSGÖ-Vorsitzender Josef Eppensteiner. In vielen Städten wurden ökumenische Gottesdienste und Andachten veranstaltet, die sowohl Einheimische als auch internationale Fans rege besucht haben, wie die Kirchensportler dokumentierten. Die Stadien und Straßen, die "in den Farben der verschiedenen Nationen erstrahlten", hätten die EM zu einem "bunten und fröhlichen Fest der Kulturen" gemacht, so Eppensteiner und der als "Sportpfarrer" bekannte Franz Richter aus Krems.
Richter, der Mitglied in der österreichischen Priesternationalmannschaft ist, schlug auch eine Brücke zwischen Sport und Christentum. Für ihn spiegelten etwa der Zusammenhalt und der Teamgeist des österreichischen Teams, "das eine oder mehrere Runden mehr verdient hätte", zentrale Werte des Christentums wider: Gemeinschaft, Unterstützung und Solidarität. Eine Eigenschaft, die er auch im Glauben als wichtig erachte, ortete der Kapitän der diözesanen Fußballauswahl "Hochwürden & Co." in den offensiv geführten EM-Spielen: Es sei der "Mut, neue Wege zu gehen, und der Glaube an das Gute", die sowohl im Sport als auch im Christentum von zentraler Bedeutung seien.
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 der Männer (offiziell UEFA EURO 2024) ist am Sonntag mit einem 2:1 Sieg Spaniens über England im Finalspiel im Berliner Olympiastadion zu Ende gegangen. Eröffnet wurde die EM in Deutschland am 14. Juni. Mit dem Gewinn des vierten Titels überholten die Spanier Deutschland mit drei Titeln und sind nun alleiniger Rekordeuropameister. Die österreichische Nationalmannschaft um Teamchef Ralf Rangnick wurde in der Gruppe D Gruppensieger und schied im Achtelfinale mit 1:2 gegen die Türkei aus.
Quelle: kathpress