Diözese Eisenstadt: Pachtvergabe der Pfarrpfründen wird finalisiert
Der neue Modus der Diözese Eisenstadt in der Pachtvergabe von Pfarrpfründen kommt in seine finale Phase. Das hat die Diözese am Montag mitgeteilt, nachdem die Angebotsfrist für die Pachtvergabe sowie der Zeitraum für die Einholung von Rückmeldungen aus den Pfarren zu den pastoralen Kriterien mittlerweile abgelaufen ist. Insgesamt seien seit dem Start am 8. April auf der dafür erstellten neuen Online-Vergabeplattform über 5.000 Angebote von 1.600 Landwirten eingereicht worden. Insgesamt geht es dabei um 1.200 Hektar Pachtfläche verteilt auf 950 kirchlichen Grundstücken. Davon betroffen sind 105 burgenländische Pfarren und 300 Altpächter.
In der finalen Phase gehe es nun darum, die Angebote nach den Vergabekriterien zu analysieren und die Pachtflächen zu vergeben, um dem Auftrag des diözesanen Wirtschaftsrates, des Priesterrates und des Domkapitels zu entsprechen. "Von Anfang an wurde darauf hingewiesen, dass die Vergabe nach wirtschaftlichen, ökologischen und pastoralen Kriterien unter Berücksichtigung des Bestbieterprinzips erfolgt. Regionalität, Vorpächter und der Einsatz für die Pfarre sind Kriterien, die bei der Vergabe Berücksichtigung finden", wird von der Diözese festgehalten.
Die Neuordnung der Pfründen-Verpachtung ist laut Angaben der Diözese "ein wichtiger Meilenstein für die Sicherung der Pensionsbeiträge für die Pfarrer und Priester, die in der Diözese Eisenstadt wirken". Die Diözese hole damit etwas nach, was in anderen österreichischen Diözesen bereits erfolgreich umgesetzt wurde.
Die Einnahmen aus den Pfründen dienen zur sozialen Absicherung der pensionierten Priester. Diese sind nicht staatlich pensionsversichert und erhalten ihre Pensionszahlung von der Diözese Eisenstadt.
Quelle: kathpress