Eisenstädter Altbischof Paul Iby feiert Eisernes Priesterjubläum
Der Eisenstädter Altbischof Paul Iby feiert am 29. Juni das 65-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe. Zum Eisernen Priesterjubiläum seines Vorgängers würdigte Bischof Ägidius Zsifkovics dessen Einsatz als Bischof und Priester für "lebendige Gemeinden" und ein "wachsames Christentum". Besonderes Gespür habe Iby für Jugendliche, Frauen, Gehörlose, Volksgruppen, Arme und der Kirche Fernstehende gezeigt, so Zsifkovics in einer Aussendung am Mittwoch. Nicht umsonst sei in Eisenstadt das Sprichwort "Ubi Iby, ibi caritas - wo Iby ist, da ist die Liebe" entstanden, in Anspielung auf Ibys Wahlspruch "Omnia in Caritate" ("Alles in Liebe tun").
Am Sonntag, 7. Juli, wird der Altbischof mit Freunden und Weggefährten einen Dankgottesdienst um 9 Uhr in der Pfarrkirche von Raiding feiern, kündigte die Diözese an. Seinen Vorsatz, als Priester "Mittler zwischen Gott und den Menschen" zu sein, lebe Iby auch nach Jahrzehnten im Dienst für Gott und die Menschen. Seinen ersten Posten bezog der Jungpriester als Kaplan in der Stadtpfarre Eisenstadt. Nach dem Kirchenrechtsstudium in Rom trat er seinen Dienst in der Diözese Eisenstadt an. Der am 23. Jänner 1935 in Raiding geborene Iby wäre gerne Pfarrer geworden, doch der damalige Bischof Stefan Laszlo hatte einen anderen Weg für ihn vorgesehen und machte ihn zu seinem Sekretär, erinnerte die Diözese.
Paul lby leitete in der Folge die Caritas sowie das Schulamt der Diözese und wirkte von 1984 bis 1992 als Generalvikar. 1993 empfing er die Bischofsweihe. Im Jahr 1999 startete er den "Dialog für Burgenland". Er errichtete die diözesane Frauenkommission und installierte den diözesanen Ombudsmann. Im Rahmen der Österreichischen Bischofskonferenz wirkte Iby als Jugendbischof. In seine Amtszeit fällt auch die Seligsprechung von Ladislaus Batthyany-Strattmann 2003. Der Jubilar lebt heute in unmittelbarer Nähe zum Eisenstädter Martinsdom und Bischofshof.
Quelle: kathpress