
Weltkirche in Tirol: Mehr als ein Drittel der Priester aus dem Ausland
Eindrücke der heutigen großen Vielfalt der Kirche in Tirol hat ein interkulturelles Fest der Weltkirche vermittelt, das die Diözese Innsbruck am Sonntag in Völs (Bezirk Innsbruck-Land) veranstaltet hat. Ausgangspunkt war die Buntheit der Herkunft der Priester, stammen doch rund 50 der derzeit über 130 auf dem Diözesangebiet aktiven Priester aus der Weltkirche, war einer Aussendung vom Montag zu entnehmen. Ein Großteil der im Ausland geborenen Priester der Diözese stammt aus europäischen Ländern. Aus Asien und Indien stammen etwa ein Dutzend Priester, aus afrikanischen Staaten zehn.
Unter dem Motto "Einheit in Vielfalt" wurde diese Buntheit bei einem von Bischof Hermann Glettler zelebrierten Gottesdienst sichtbar gemacht - mit Musik aus verschiedensten Traditionen, Fürbitten in den jeweiligen Landessprachen und Früchten aller Kontinenten bei der Gabenbereitung. Anschließend gab es ein gemeinsames Essen mit asiatischen und afrikanischen Speisen sowie auch Vorträgen über die jeweiligen Länder. Die Diözese Innsbruck habe damit "ihre Verbundenheit zur weltweiten Gemeinschaft der Kirche" gezeigt, heiß es.
Von Ambrosius Lolong, ein derzeit an der Universität Innsbruck promovierender Priester der Diözese Jakarta, stammte ein Präsentationsvideo der indonesischen Gruppe. Es gibt Einblicke in die indonesische Kirche, in ihrer "Mission, das Reich Gottes inmitten der Vielfalt von Kultur, Religion, Ethnie, Sprache und Hautfarbe zu verkünden". Nach Indien führte das Publikum Xavier Gnanadhas mit einem traditionellen Tanz zum Lob Gottes. Auf dem Subkontinent mit seiner alten Kultur habe der christliche Glaube unmittelbar nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Wurzeln geschlagen, so der Priester.
Der Kooperator in Landeck, Basile Harusha, erzählte anhand von Beispielen von Afrika und der dortigen Freude am Glauben und dessen Lebendigkeit trotz aller Schwierigkeiten. Kunst aus informellen Siedlungen im kenianischen Nairobi wurde bei der "Pinselsafari" von drei Künstlern gezeigt, welche die Dreikönigsaktion gemeinsam mit dem Mukuru Art Collective präsentierte, darunter farbenfrohe Gemälde auf Leinwand, rostigem Wellblech oder anderem Untergrund.
Den musikalischen Abschluss des Fests bildeten lateinamerikanische Klänge der Musikgruppe "Forróneros" sowie Tänze der indischen und osteuropäischen Teilnehmenden des Festes.
Quelle: kathpress