Neuer Orden besiedelt Salzburger Wallfahrtsort Maria Kirchental
Die Zukunft des Salzburger Wallfahrtsortes Maria Kirchental (Bezirk Zell am See) gilt laut Erzdiözese Salzburg als gesichert: In das in der Nähe von St. Martin am Lofer auf 900 Meter hoch gelegene geistliche Haus ziehen im Juli fünf Mitglieder der Marianischen Gemeinschaft "Oase des Friedens" ein, teilte die Erzdiözese Salzburg mit. Die zwei Ordensmänner und drei Ordensfrauen sollen vorerst für drei Jahre bleiben und die Wallfahrtskirche seelsorglich betreuen.
Die Gemeinschaft wolle den Wallfahrtsort zudem für Aktivitäten im Einklang mit ihrem Charisma und ihrer Spiritualität öffnen, geht aus der Aussendung hervor. "Auch die Abhaltung von Pfarrgemeinderats-Klausuren oder externe Kurse könnte bald wieder möglich sein", informierte Gottfried Laireiter, Bischofsvikar für die Orden und geistliche Gemeinschaften der Erzdiözese Salzburg.
In der Übergangszeit sind - wie bereits zuvor - zwei Herz-Jesu-Missionare für die Wallfahrtsseelsorge vor Ort. Die beiden Priester würden in den ersten Monaten die Gruppe der neuen Bewohner ausführlich mit der Wallfahrtsseelsorge vertraut machen und einführen, hieß es. Im Sommer sei dann ein Tag der offenen Tür mit einem Dankfest für die zwei Herz-Jesu-Missionare und der offiziellen Begrüßung der neuen geistlichen Gemeinschaft geplant.
Die Mitglieder der Gemeinschaft sind international bestückt: P. Alessio Maria dell'Umilta di Gesu kommt aus Italien, Br. Michael der Königin des Friedens ebenso wie Sr. Maria Dulcissima des Heiligen Geistes aus Deutschland, Sr. Maria Hildegard der Heiligen Wunden Jesu aus Österreich, sowie schließlich Sr. Maria Therese of the Incarnation aus Irland. Die Gruppe soll sich künftig um die Abhaltung der Wallfahrtsseelsorge, des Stundengebetes, Gottesdienste, Eucharistiefeiern und die Sakramentenspendung, sowie auch um das Angebot an geistlicher Begleitung sowie die Pflege bestehender Traditionen kümmern.
Die Ordensleute wollen künftig auch Gruppen- und Einzelexerzitien, das Mitleben in der Gemeinschaft sowie die Aufnahme von Gruppen oder Einzelpersonen für längere Zeiträume anbieten. Zudem seien auch Treffen für junge Menschen oder die Begleitung von Pilgerfahrten geplant, hieß es.
In Maria Kirchental waren zuvor neben den Herz-Jesu-Missionaren auch Schwestern der Missionarinnen Christi tätig. Ihre Gemeinschaft wurde vergangenen September nach über 40 Jahren Präsenz jedoch aufgelassen; drei der zuletzt hier tätigen Schwestern zogen nach Abtenau im Lammertal, eine weitere nach München.
(Infos: www.maria-kirchental.at)
Quelle: kathpress