Katholische Aktion: Renaturierungsgesetz ist Votum für intakte Natur
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) hat das EU-Renaturierungsgesetz und auch dessen Zustandekommen "ausdrücklich begrüßt". In einer Aussendung des KAÖ-Leitungstrios Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Brigitte Knell am Dienstag hieß es, die Europäische Union habe entschieden, "eine intakte Natur - unsere Lebensgrundlage - besser zu schützen". Zum umstrittenen Vorgehen von Österreichs grüner Umweltministerin Leonore Gewessler hielt die Katholische Aktion fest: "Es braucht Politiker:innen, die nach ihrem Gewissen entscheiden und an die Zukunft unserer Kinder denken, abseits von Profitgier und Panikmache."
Besonders erfreulich sei, dass in den neuen Normen die Natur an sich als wertvoll angesehen wird: "Mitweltgerechtigkeit ist der neue Maßstab." In einem "fragilen Gleichgewicht" habe jedes Leben seinen Platz und sei schützenswert, unterstrichen Kaineder, Renner und Knell. Dafür müsse auch Verantwortung übernommen werden.
Das Renaturierungsgesetz und eine ganze Reihe von darin vorgesehenen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Natur solle "vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise schützen" und auch die Ernährungssicherheit gewährleisten. Besonders die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Wochen hätten gezeigt, "dass nur intakte Natur Schutz bietet", argumentierte die KAÖ. Wald-, Wiesen- und Moorlandschaften seien kostengünstiger und effektiver als jede Hochwasserverbauung.
Die KAÖ-Spitze erinnerte auch an das von der offiziellen katholischen Laienbewegung herausgegebene Dossier "Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit". Darin wird "aus Sorge um das gemeinsame Haus" - so eine Formulierung von Papst Franziskus - die Verantwortung aller für die Schöpfung eingemahnt. Es sei "unsere Aufgabe und Verpflichtung, uns gegen ihre Gefährdung und Zerstörung zu engagieren", namentlich in den Bereichen Verkehr, Bodenverbrauch, Ernährung und Ressourcenverbrauch. (Link: www.kaoe.at/dossiers)
Quelle: kathpress