Liturgie-Forschungspreis für Wiener Theologen Haslwanter
Hohe Auszeichnung für einen Wiener Nachwuchstheologen: Elias Haslwanter wurde mit dem diesjährigen Balthasar-Fischer-Preis ausgezeichnet, wie der "Pro Oriente"-Informationsdienst und das Deutsche Liturgische Institut mitteilten. Er erhält den liturgiewissenschaftlichen Forschungspreis für seine Dissertation "Western Rite Orthodoxies. Geschichte, Kontexte und Liturgien". Haslwanter beschäftigt sich darin mit einem in der liturgiewissenschaftlichen Forschung bislang wenig systematisch untersuchten Phänomen: mit den Versuchen einiger zur Orthodoxie konvertierter Theologen, westliche liturgische Riten in die Orthodoxe Kirche zu integrieren.
Haslwanter ist Universitätsassistent am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien. Seine Dissertation wurde von der Universität Wien angenommen. Er promovierte im Jänner 2024 summa cum laude. Haslwanter ist neben vielfältigen akademischen Tätigkeiten u.a. auch seit einigen Jahren in der Stiftung Pro Oriente engagiert.
Schon Haslwanters Diplomarbeit "Western Rite Orthodoxy: Eine Untersuchung orthodoxer Adaptionen der Eucharistiefeier aus der anglikanischen Tradition" wurde mit dem Diplomarbeitspreis der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien 2019 und dem Nachwuchspreis der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens (GSCO) 2020 ausgezeichnet.
Das Deutsche Liturgische Institut in Trier verleiht den Balthasar-Fischer-Preis heuer bereits zum zehnten Mal. Er wurde im Gedenken an Prof. Balthasar Fischer (1912-2001), langjähriger Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Trier, gestiftet. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung wird im Rahmen der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler Anfang September 2024 in Bochum stattfinden.
Quelle: kathpress