Braunau: Krankenhaus St. Josef um neuen Bauteil erweitert
Das franziskanische Ordensspital St. Josef in Braunau hat am Mittwoch nach dreijähriger Bauphase einen neuen Zubau eröffnet. Dieser sei ein neuer Meilenstein in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Bezirk Braunau, wie das Ordensspital in einer Aussendung am Mittwoch mitteilte. "Mit dem neuen Bauteil 10 geht ein Gebäude in Betrieb, das in jeder Hinsicht am neuesten Stand der Technik gebaut wurde. Das moderne und innovative Gebäude weist eine Vielzahl von echten Highlights auf", erklärte Erwin Windischbauer, Geschäftsführer des Krankenhauses.
Das neue Bauteil 10 hat nach EU-Richtlinien den Status eines sogenannten "Green-Buildings", was bedeutet, dass es im Vergleich zur Bauordnung bei Neubauten 25 Prozent Energie einspart. In dem neuen Krankenhausgebäude haben unter anderem eine mit digitalen, interaktiven Aquarien ausgestattete Kinderabteilung, die Geburtshilfe, ein Gastgarten und ein "Interreligiöser Raum der Stille" Platz. Das franziskanische Ordensspital legt großen Wert darauf, "im Geist des Heiligen Franziskus Menschen aller Kulturen und Religionen in Offenheit und Wertschätzung zu begegnen und heilsame Räume anzubieten", hieß es in der Aussendung.
Seit fast 90 Jahren ist das Krankenhaus St. Josef in den Händen der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. "Die gute medizinische Versorgung der Bevölkerung ist - neben der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen und der Betreuung von Seniorinnen und Senioren - die dritte Säule unseres Engagements getreu unserer Mission, 'mit Christus an der Seite der Menschen' zu wirken", erklärte Schwester Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
Von den Gesamtkosten von insgesamt 76,3 Millionen Euro trägt das Land Oberösterreich 50 Millionen Euro. Zehn Prozent investierten die Franziskanerinnen von Vöcklabruck, der Rest des Investitionsbetrags stammt aus Fondsmitteln. "Der Neubau ist in allen Bereichen ein Vorzeigeprojekt", lobte Landeshauptmann Thomas Stelzer den neuen Gebäudeteil bei der Eröffnung. "Das Krankenhaus St. Josef war immer eine tragende Säule der Gesundheitsversorgung, nun ist die Säule noch weiter gestärkt", so Stelzer.
Im Krankenhaus St. Josef betreuen mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich rund 100.000 Patientinnen und Patienten. Das Krankenhaus umfasst zwölf medizinische Abteilungen und Institute. Fachliche Schwerpunkte bilden die Onkologie, die Orthopädie und Traumatologie, die Klinik für Psychische Gesundheit, die Kardiologie, die Gynäkologie und Geburtshilfe sowie die Kinder- und Jugendheilkunde.
Quelle: kathpress