Mazal zur EU-Wahl: Mitte-Parteienfamilien sollen zusammenrücken
Die EU-Wahlen führten nach Einschätzung des Präsidenten des Katholischen Laienrats (KLRÖ), Wolfgang Mazal, zu widersprüchlichen Ergebnissen. Es zeige sich einerseits großer Unmut in der Bevölkerung über die politische Arbeit in den letzten Jahren, andererseits aber auch eine "klare Tendenz, die politische Mitte zu stärken". Dies sei ein positives Signal an jene, die gewillt sind, das europäische Modell weiterzuentwickeln, so der Arbeits- und Sozialrechtler an der Universität Wien.
Vordringlichste politische Aufgabe der nächsten Monate wird nach Ansicht Mazals sein, dass die starken Parteienfamilien der Mitte eine Basis für eine tragfähige Zusammenarbeit während der kommenden Tätigkeitsperiode des Europäischen Parlaments vereinbaren. Aus Sicht des Katholischen Laienrats sollten dabei sowohl das Anliegen, die Schöpfung zu bewahren, als auch der Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils, "die Sorgen und Nöte der Menschen" ernst zu nehmen, Leitsterne für die Verhandlungen sein.
Eine glaubwürdige europäische Politik, die für europäische Werte steht und den sozialen Zusammenhalt der europäischen Gesellschaft fördert, ist laut Mazal die Basis dafür, "dass jene Kräfte Oberhand behalten, die für konstruktive Bewältigung der mannigfaltigen Krisen eintreten, mit denen Europa derzeit konfrontiert ist".
Quelle: kathpress