"Pilgrim"-Zertifizierungsfest im Rahmen der "Langen Nacht"
Das seit 21 Jahren bestehende ökologisch-spirituelle Bildungsnetzwerk "Pilgrim" feiert im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" am Freitag ab 16 Uhr in der Lutherischen Stadtkirche in Wien (1., Dorotheergasse 18) die Zertifizierung neuer Mitglieder. "Begeistert für das gemeinsame Haus" lautet in Anlehnung an Papst Franziskus das Motto des Festes, zu dem auch Vertreter des Rathauses und der Bildungsdirektionen von Wien und Niederösterreich ihr Kommen zugesagt haben. Angesprochen werden sollen dabei "die visionären Forschungsfragen von Pilgrim zu Nachhaltigkeit und Spiritualität" vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel, teilte der "Pilgrim"-Gründer und nunmehrige Ehrenpräsident Johann Hisch mit.
Zu diesen Themen führten sieben Bildungseinrichtungen - vom Kindergarten über Volksschule bis zu Gymnasien in Wien, NÖ, OÖ und der Steiermark -, die die "Pilgrim"-Ziele teilen, Projekte durch und bewarben sich damit um die Zertifizierung als "Pilgrim"-Institution beworben. "Sie alle haben mit Begeisterung ihre Themen, wie Zusammenleben der Religionen und Kulturen, Natur und Technik sowie die Auseinandersetzung mit den Stadien des Lebens innerhalb der Generationen bearbeitet", würdigte Hisch das vielseitige Engagement für umfassende Lebensqualität.
Die bis ins ferne Ausland ausstrahlende Überzeugung des pensionierten Religionspädagogen: "Nachhaltigkeit braucht Begeisterung für die Arbeit für die Schöpfung." Die Hunderten jungen Schülerinnen und Schüler in den neuen "Pilgrim"-Schulen fungierten hier als wichtige Multiplikatoren, zeigte er sich überzeugt.
"Pilgrim" verstand seit seiner Gründung alle Konfessionen und Religionen als Kooperationspartner und band Bildungseinrichtungen in aller Welt ein. "Das Gemeinsame der christlichen Kirchen ist der Einsatz für die Schöpfung als das gemeinsame Haus", nahm Präsidentin Christine Wogowitsch Bezug auf den evangelischen Veranstaltungsort. Prof. Walter Hödl, Zoologe an der Uni Wien, wird bei der Veranstaltung Querverbindungen zischen dem Staunen über die Natur und dem Einsatz für Nachhaltigkeit herstellen.
Die internationale Ausrichtung unterstreichen Übersetzungen ins Englische und auch ins Ukrainische, Schülerinnen und Schüler aus Kattowitz (Polen) werden beim Festakt als "Mit-Welt-Experten" ausgezeichnet und ein indischer Jesuit wird als "Pilgrim"-Botschafter in die Welt gesendet. Das Pilgrim-Netzwerk umfasst nunmehr 321 Schulen und Bildungseinrichtungen in mehreren europäischen Ländern, wie Polen, Ungarn, Ukraine, Israel sowie Tschad und Peru. (Info: www.pilgrim.at)
Quelle: kathpress