![Don Bosco Schwestern](/img/9a/81/f607892e4457aea1398c/--Ha_user2.jpg)
Innsbruck: Don-Bosco Schwestern feiern Dreifach-Jubiläum
Ein Dreifach-Jubiläum können die Don-Bosco-Schwestern im Tiroler Baumkirchen in diesen Tagen feiern: Seit 10 Jahren besteht das von den Schwestern betriebene "Geistliche Zentrum und Tagungshaus" in Baumkirchen. Zudem feiern die Schwestern ihre 65-jährige Präsenz in dem Tiroler Ort - und der Standort des Tagungshauses - Schloss Wohlgemutsheim - feiert sein 550-jähriges Bestehen. Gefeiert wird das Jubiläum am Sonntag, 9. Juni, mit einer Festmesse im Innenhof des Tagungshauses, der Bischof Hermann Glettler vorstehen wird (Beginn: 8.30 Uhr). Im Anschluss folgen ein Festakt, Prozession und Frühschoppen der Musikkapelle Baumkirchen. Dazu gibt es Workshops für die Kinder.
"Die 2008 getroffene Entscheidung, den Standort nicht aufzugeben, sondern zu erneuern, war gewagt, aber richtig", zitierte die Diözese Innsbruck die Leiterin des Geistlichen Zentrums, Sr. Maria Maxwald, in einer Presseaussendung. Heute beherbergt das Haus neben Seminarräumen, Küche und Gästezimmern auch einen eigenen Kindergarten. "Nachhaltigkeit und Regionalität sind für uns wichtige Themen, weil wir jungen Menschen eine gute Zukunft schenken wollen", so Sr. Maxwald.
Die Don Bosco Schwestern wurden 1872 von Johannes Bosco und Maria Mazzarello in Mornese (Italien/Piemont) gegründet. Die Gemeinschaft breitete sich rasch auf alle Kontinente aus und ist derzeit mit rund 11.000 Schwestern in 97 Nationen präsent. Ihr Schwerpunkt liegt in der Begleitung, Bildung und Beheimatung junger Menschen sowie im unterstützenden Dasein für Familien und Alleinerziehende.
1474 - vor 550 Jahren - errichtete der Haller Bürger Paul Heuberger den Ansitz Wohlgemutsheim. Es folgte eine bewegte Geschichte, in der das Anwesen mehrfach den Besitzer wechselte und u.a. im Besitz von Erzherzog Ferdinand II. war. 1959 erwarben die Don Bosco Schwestern das Anwesen von Bernhard Graf von Galen. Nach umfassenden Sanierungsarbeiten errichteten sie in den 1960er-Jahren darin einen Kindergarten und das Exerzitienhaus. 2005 sollte der Standort zunächst aus finanziellen Gründen aufgelassen werden; der Entscheid wurde revidiert und das Anwesen zwischen 2009 und 2013 umstrukturiert und saniert.
Seit Jänner 2014 wird das vormalige Exerzitienhaus nun als "Geistliches Zentrum und Tagungshaus" geführt. Inzwischen zählt das Haus rund 3.200 Übernachtungen pro Jahr. Dazu komme eine beachtliche Zahl an Tagesgästen, hieß es. Von 2014 bis 2022 war das Haus auch Heimat für den emeritierten Erzbischof Alois Kothgasser. Dieser war von 1997 bis 2003 Diözesanbischof von Innsbruck und von 2003 bis 2013 Erzbischof von Salzburg.
Quelle: kathpress