PV-Anlagen auf Kärntner Kirchen können 250 Haushalte versorgen
Die Gesamtleistung der PV-Anlagen auf kirchlichen Gebäuden in Kärnten entspricht Energiebedarf von 250 Haushalten. Bei einem Informationstag im Stift St. Georgen/Längsee am 1. Juni will die Diözese unter dem Motto "Kraftwerk Kirche. Wir erzeugen unseren Strom selbst" weitere Aufklärungsarbeit leisten. "Der Fachtag richtet sich vorrangig an die Kärntner Pfarrgemeinden, kann aber selbstverständlich von allen Interessierten kostenlos besucht werden", betonte der Leiter des Referates für Schöpfungsverantwortung der Diözese Gurk, Harald Jost, in einer Aussendung am Dienstag.
Das Ziel der Veranstaltung sei es, fachliche Information und vor allem auch Motivation zu vermitteln, "um vom Reden ins Tun zu kommen". Der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen der Erde gehöre zum Grundauftrag aller Christen. Neben Impulsen von Hans-Peter Premur, Bischofsvikar für Schöpfungsverantwortung in der Diözese Gurk, und von Jost selbst werden auch Energieexpertinnen und -experten zu Wort kommen, ebenso sollen Best-Practice-Beispiele aus Kärntner Pfarren vorgestellt werden.
Nachhaltiges Energiemanagement sei in der Diözese Gurk bereits seit vielen Jahren ein wichtiges Thema, das auf verschiedenen Ebenen Umsetzung finde. So würden etwa rund 60 Prozent der beheizten Gebäude in den Pfarren mit erneuerbaren Energieträgern beheizt.
Die auf kirchlichen Gebäuden installierten Photovoltaik-Anlagen erbringen eine Gesamtleistung von rund 600 Kilowatt-Peak (kWp), was dem Energiebedarf von rund 250 Haushalten entspreche. Der Großteil davon stammt aus einem Leuchtturmprojekt des Bistums Gurk und dessen Energietochter EVP, nämlich der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Firma JELD-WEN, die in einem Gebäude des Bistums Gurk in Pöckstein eingemietet ist, inklusive Infrastruktur (Leitungen und Trafostation) zur Versorgung der dort ansässigen Unternehmen. Im Frühjahr 2024 ging zudem die PV-Anlage auf dem Diözesanhaus in Klagenfurt in Betrieb.
Quelle: kathpress