Trauer um früheren Militärgeneralvikar Prälat Rudolf Schütz
Die katholische Militärdiözese trauert um ihren ehemaligen Militärgeneralvikar Prälat Rudolf Schütz, der am Dienstag im 86. Lebensjahr verstorben ist. Schütz habe in Kirche und österreichischem Bundesheer "eine tiefe Spur hinterlassen", sagte Militärbischof Werner Freistetter am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur "Kathpress". Durch seinen Glauben und seine Herzlichkeit habe Schütz Generationen von Soldatinnen und Soldaten geprägt, so der Bischof. "In dieser Zeit des Abschieds sind unsere Gedanken und Gebete bei seiner Familie und seinen Freunden. Der Auferstandene schenke seinem Priester Rudolf Schütz die ewige Ruhe", würdigte Freistetter den Verstorbenen.
Schütz war von 1994 bis 2004 Militärgeneralvikar des Österreichischen Militärordinariats. Seine Priesterweihe hatte er 1964 im Stephansdom durch den Wiener Erzbischof Kardinal Franz König (1905-2004) empfangen. Bevor Schütz in der Amtszeit von Militärbischof Christian Werner zum Generalvikar der Militärdiözese ernannt wurde, war er als Militärgeistlicher verschiedener Militärpfarren tätig.
Schütz wurden zahlreiche kirchliche und staatliche Ehrungen zuteil. 1999 wurde ihm das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich von Bundespräsident Thomas Klestil verliehen. Seit 1977 war Schütz zudem Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem, später Komtur, und engagierte sich als Bundeskaplan des St. Michaels-Bundes sowie Ehrenmitglied bei den Schulbrüdern und Ehrenbandträger des Kartellverbandes.
Der Totengottesdienst und die Beisetzung von Prälat Schütz werden bekannt gegeben, sobald die Termine feststehen, teilte die Erzdiözese Wien mit.
Quelle: Kathpress