Europäische Synodenteilnehmer tagen Ende August in Linz
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Ortskirchen bei der vatikanischen Weltsynode werden sich Ende August in Linz zu einem Austausch treffen. Arbeitsgrundlage für den dreitägigen Workshop wird das bis dahin vom römischen Synodensekretariat erarbeitete Arbeitsdokument ("Instrumentum Laboris") für die Generalversammlung der Bischofssynode sein. Das erklärte die Linzer Pastoraltheologin Prof. Klara Csiszar am Dienstag im Interview mit Kathpress. Konkret findet die Tagung vom 29. bis 31. August an der Katholischen Privat-Universität in Linz statt.
Die Initiative für dieses Projekt kommt sowohl von Synodenteilnehmern als auch von theologischen Synodenexperten, die bereits an der ersten Vollversammlung der Bischofssynode im vergangenen Oktober in Rom teilgenommen haben. "So wie auch in anderen Kontinenten geht der Austausch zwischen den Sitzungsperioden weiter", erläuterte Csiszar, die als theologische Expertin an der Weltsynode teilgenommen hat und jetzt auch im Organisationskomitee für den Workshop im August ist. Weitere Mitglieder in der Vorbereitungsgruppe sind der Vizepräsident des Rates der Bischofskonferenzen Europas (CCEE), der Belgrader Erzbischof Ladislav Nemet, sowie die Synodenexperten Prof. Christoph Theobald (Paris) und Prof. Myriam Wijlens (Erfurt).
Wie Csiszar weiter ausführte, gebe es für das Treffen im August ausdrückliche Unterstützung von Kurienkardinal Mario Grech vom vatikanischen Synodensekretariat, sowie vom CCEE und von der Österreichischen Bischofskonferenz. Deren Vorsitzender, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, wird so wie der Belgrader Erzbischof Nemet auch am Workshop in Linz teilnehmen. Weitere Zusagen gäbe es bereits von Bischöfen aus Polen, Frankreich und der Schweiz. Aus Frankreich kommt der Erzbischof von Marseille, Kardinal Jean-Marc Aveline. Spirituell wird das Treffen von Prof. Tomas Halik (Prag) begleitet, informierte Csiszar, die als Dekanin der Theologischen Fakultät an der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz auch als Gastgeberin fungiert.
"Das Ziel des Treffens ist es, aufgrund des neuen Instrumentum Laboris miteinander als Vertreter und Vertreterinnen der Ortskirchen in Europa ins Gespräch zu kommen und uns über Synodalität, Mission und Zukunft der Kirche in Europa auszutauschen", umschrieb Csiszar das Programm der drei Tage in Linz. "Dabei wird nicht die Theologie so sehr in Vordergrund stehen, sondern vielmehr der Dialog über die Zukunft der Kirche in Europa."
Eingeladen sind insgesamt rund 120 Personen aus ganz Europa. Neben den stimmberechtigten Synodenmitgliedern sind es die theologischen Experten sowie die Moderatoren, die bei der Bischofssynode im vergangenen Oktober dabei waren und auch an der kommenden und zugleich abschließenden Versammlung im Vatikan wieder teilnehmen werden. Die Anmeldung für den Workshop läuft noch bis zum 12. Mai. Anfragen zur Tagung können gerichtet werden an: synod@ku-linz.at.
Quelle: kathpress