Raketen auf Israel: IRG-Präsident für schärfste Iran-Sanktionen
Mit aller Schärfe hat der Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft (IRG) und IKG Wien, Oskar Deutsch, den "Drohnen- und Raketenterror" auf Israel in der Nacht auf Sonntag verurteilt. Zugleich begrüßte er in einer Aussendung vom Sonntag die von der Bundesregierung geäußerte Verurteilung der Angriffe auf Zivilisten. Letzteres sei "eine wichtige Geste aller demokratischer Staaten und insbesondere Österreichs", erklärte er. Sofortige Sanktionen seien "das gelindeste Mittel, um weitere Anschläge des Mullah-Regimes zu unterbinden und daher dringend notwendig".
Nicht nur Israel, sondern auch Europa "war und ist Ziel der islamistischen Bedrohungen Teherans", so Deutsch weiter. Das iranische Regime plane bereits seit über 40 Jahren die Vernichtung Israel, zudem bedrohe es den Nahen Osten ebenso wie die gesamte demokratische und freie Welt militärisch und mit Terror, wobei der Angriff von der Nacht auf Sonntag nur der jüngste Ausdruck dieser Politik gewesen seien. Die israelische Armee und verbündete Staaten wie Jordanien und die USA hätten im Lichte dieser Bedrohung dafür gesorgt, "dass Christen, Muslime und Juden gleichermaßen vom Bombenhagel aus Teheran verschont blieben".
Es sei Pflicht jedes den Menschenrechten verpflichteten Menschen und jeder Religion, gegen Angriffe auf die Zivilbevölkerung - wie der Einschlag eines iranischen Flugkörpers im Süden Israels und die Verletzung eines zehnjährigen Mädchens einer gewesen sei - vorzugehen, so der IRG-Präsident.
Das Mullah-Regime im Iran sei eine Bedrohung auch für die eigene Zivilbevölkerung wie Frauen, ethnische und religiöse Minderheiten, die sich wiederholt gegen die Machthaber in ihrem Land gestellt hätten und dafür "brutalst verfolgt" würden, schrieb Deutsch. In aller Welt würden jüdische Gemeinden seien und Oppositionelle verfolgt, hätten Anschläge gegen Touristen in Bulgarien oder gegen das jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires gezeigt. Auch in Wien stationierte iranische Diplomaten hätten sich an Attentatsplanungen gegen Kurden in Frankreich und Belgien beteiligt.
Deutsch forderte im Lichte solcher Entwicklungen sowie durch die anhaltende nukleare Bedrohung durch den Iran eine "eindeutige Kurskorrektur" der Staatengemeinschaft" und harte Sanktionen seitens Österreich und auch der EU. Andernfalls würden Extremisten immer das Appeasement von Demokraten ausnutzen um ihre Politik weiter voranzutreiben.
Betreffend der Sicherheitslage der Juden in Österreich schrieb Deutsch, die IRG befinde sich in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden. Das Schutzaufkommen sei "unverändert hoch, sowohl durch sichtbare als auch nicht sichtbare Maßnahmen".
Quelle: kathpress