Gaza-Krieg: IGGÖ fordert Waffenstillstand und humanitäre Hilfe
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hat ein Schreiben veröffentlicht, in dem sie auf die zunehmend kritische humanitäre Lage im Gazastreifen hinweist und einen dauerhaften Waffenstillstand fordert. Präsident Ümit Vural sowie die beiden Vizepräsidenten und die Vorsitzenden aller Kultusgemeinden der IGGÖ betonen in der am Samstag auf der Internetseite der Glaubensgemeinschaft veröffentlichten Erklärung, dass der Schutz der Zivilbevölkerung und ziviler Infrastruktur, der uneingeschränkte humanitäre Zugang und die Einhaltung internationalen Rechts nicht von Bedingungen abhängig gemacht werden dürfen.
In dem Schreiben fordert die IGGÖ von internationalen Akteuren die Verhinderung einer angekündigten Bodenoffensive in Rafah, die Freilassung der israelischen Geiseln, die Sicherstellung eines dauerhaften Waffenstillstands, die Gewährleistung ungehinderter humanitärer Hilfe und die Förderung eines dauerhaften Endes des Konflikts durch die Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung.
"Wir sind zutiefst besorgt über die fortgesetzte Zerstörung und die humanitäre Krise im Gazastreifen. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, das Leiden der Zivilbevölkerung zu lindern und eine nachhaltige Lösung für den Konflikt zu finden, fordern wir einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand sowie einen ungehinderten Zugang zu dringend benötigter humanitärer Hilfe. Es ist an der Zeit zu handeln und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um das Leiden im Gazastreifen zu beenden und eine friedliche Zukunft zu ermöglichen," so Vural.
Quelle: kathpress