Hilfsorganisationen begrüßen Mittel für langanhaltende Krisen
Der NGO-Dachverband "AG Globale Verantwortung" begrüßt den Beschluss der Bundesregierung, 21,5 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) für Humanitäre Hilfe in lang anhaltenden Krisen weiterhin bereitzustellen. "Durch diese frühe Einigung verbessern die Koalitionspartner die Planbarkeit humanitärer Einsätze im verbleibenden Jahr und damit auch deren Treffsicherheit und Wirksamkeit", zeigte sich Lukas Wank, Geschäftsführer der "AG Globale Verantwortung", am Mittwoch in einer Aussendung überzeugt. Für Menschen in anhaltender Not bedeuteten diese Mittel ein Stück Hoffnung auf Stabilisierung, so der Dachverband, u.a. die Caritas, die Diakonie, die Dreikönigsaktion und Concordia Sozialprojekte angehören.
Konkret sollen österreichische Hilfsorganisationen mit diesen Mitteln die Not leidenden Bevölkerungen der Ukraine, Afghanistans, im Nahen Osten sowie in Ländern West- und Ostafrikas unterstützen. "Österreichs erfahrene humanitäre Organisationen, die stets mit lokalen Partnern vor Ort arbeiten, genießen ein hohes Ansehen in den Krisenregionen und geben der Hilfe ein Gesicht", so Wank. Ein Ende der Not sei nicht in Sicht, weshalb Österreichs Engagement weiterhin gefragt sei, gab er zu bedenken.
Weiterhin gelte es, humanitäre Hilfe budgetär auszubauen und rechtzeitig abzusichern, so Wank. So unterstütze die humanitäre Hilfe Österreichs nicht nur Menschen in akuten Katastrophenfällen, sondern auch in lang anhaltenden, oftmals in Vergessenheit geratenen Krisen.
Zu bedenken gelte es, dass die Stabilität des kleinen, wohlhabenden Österreichs ebenfalls von internationalen Abkommen abhänge. "Daher ersuchen wir die Regierung, die Mittel für Humanitäre Hilfe sowie für langfristig wirkende internationale Entwicklung und Friedensarbeit entsprechend ihrer internationalen Verpflichtung auch weiterhin zu erhöhen und rechtzeitig für die nächsten Jahre abzusichern", plädierte Wank abschließend.
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bezeichnete die österreichischen Hilfsorganisationen auf X am Mittwoch als "sehr geschätzte Partner bei der Humanitären Hilfe in den Krisenregionen dieser Welt". "Wir unterstützen diese wichtige Hilfe vor Ort auch heuer wieder mit 21,5 Mio", so der Politiker.
Quelle: kathpress