Ordensklinkum rät zu Ernährungsumstellung nach Fastenzeit
Mit Ostern endet die Fastenzeit und für manche somit der Verzicht auf bestimmte Nahrungs- oder Genussmittel: Das Ordensklinikum Linz Elisabethinen rät das Fasten als eine Initialzündung für eine Ernährungsumstellung zu nützen. Die Zeit bis Ostern und generell Fasten sollten laut Maria Wolfesberger, Diätologin am Ordensklinikum Linz Elisabethinen, genutzt werden, ungesunde Gewohnheiten in gesündere Alternativen umzuwandeln: "Fasten könnte eine Art Impuls sein, seinen Lebensstil zu überdenken und alte Essgewohnheiten zu brechen", meinte die Expertin. Entscheidend sei dabei auch das in Österreich zelebrierte "Fasten brechen", danach sollten die erlernten Gewohnheiten weiterhin umgesetzt werden, da das Ziel eine langfristige Änderung der Ernährungsgewohnheiten sein müsse.
Die Diätologin warnte vor sogenannten "Null-Diäten" oder Formen des klassischen Heil- und Saftfastens, bei denen über einen längeren Zeitraum auf feste Nahrung verzichtet wird. "Diese Methoden sind nicht zu empfehlen. Besser wäre es, gewisse Speisen oder Lebensmittel zu reduzieren." Wenn ein menschlicher Körper beim Nullfasten nur Wasser erhalte, verliere er nicht Fett, sondern in erster Linie Muskelmasse und Körperwasser. "Der Körper sieht diese Phase als Hungersnot an und kann nach der Fastenzeit jegliche Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr wieder als Fettdepot anlegen", erklärte Wolfesberger.
Besser sei es auf "weniger Zucker in den Getränken zu achten" oder beim Kochen "den Fettanteil zu reduzieren". Bevorzugte Genussmittel müssten jedoch nicht dauerhaft vom Speiseplan verschwinden, aber reduziert werden. "Man darf bei der Familienfeier schon ein Schnitzel essen. Die Pommes kann man zum Beispiel durch Kartoffel ersetzen und zusätzlich Gemüse und Salat bestellen." Generell riet die Diätologin dazu, mit der Reduktion schrittweise zu starten. Werde auf sämtliche "Leckereien" auf einmal verzichtet, sei auch die Motivation oft dahin.
Quelle: kathpress