Lackner würdigt Dienst von Priestern, Diakonen und Ministranten
Erzbischof Franz Lackner hat am Mittwochnachmittag mit jeweils mehr als 100 Priestern und Diakonen sowie ebenso zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten aus allen Regionen der Erzdiözese im Salzburger Dom die traditionelle Chrisam-Messe gefeiert. Die Schar der Ministrantinnen und Ministranten traf dabei bereits vor der Liturgie mit dem Erzbischof zu einer kurzen Begegnung im Bischofshaus zusammen. Erzbischof Lackner würdigte dabei den liturgischen den Einsatz der Kinder und Jugendlichen. Anschließend zogen alle zusammen mit dem Erzbischof in den Dom ein.
Der Erzbischof weihte im Gottesdienst die heiligen Öle, die das Jahr über bei Taufen, Firmungen, Priesterweihen und Krankensalbungen verwendet werden und die Priester erneuerten ihr Weihe-Versprechen.
In seiner Predigt dankte der Erzbischof den Priester seiner Diözese für ihren Dienst. Von den Priestern werde in einer Zeit, "die vielerorts als individualistisch, zuweilen sogar als narzisstisch abgestempelt" werde, "viel abverlangt", so Lackner. In die heutige Welt hinein den priesterlichen Dienst treu zu verrichten, verdiene "großen Dank und Anerkennung".
Lackner zeichnete die Geschichte der beiden Formen des Priestertums nach: Des allgemeinen, dessen alle Gläubigen mit der Taufe bereits anteilig seien, und des "Priestertums des Dienstes", welches in vorchristlicher Zeit bereits dem israelitischen Stamm Levi überantwortet wurde und im hierarchischen Priestertum der Kirche weitergeführt wird. Weiters dankte der Erzbischof auch den Diakonen für ihren ebenso "kostbaren und wichtigen Dienst".
Im Vorfeld des Gottesdienstes fand in Salzburg wieder der alljährliche Priestertag statt, in diesem Jahr mit einem Referat des Theologen Bernard Mallmann zum Thema "Offenbarung und Wahrheit: Verkündigung und Barmherzigkeit".
Quelle: kathpress