Diözese Innsbruck: Am Gründonnerstag im Flüchtlingsboot
Mit einer außergewöhnlichen Installation in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße will die Kirche kurz vor Ostern Bewusstsein für die Situation von Flüchtlingen im Mittelmeer wecken: Vor der Spitalskirche wird am Gründonnerstag ein Schlauchboot platziert. "Hineinversetzen in die Lage der Geflüchteten können wir uns natürlich nicht, dennoch versuchen wir durch die Aktion zu sensibilisieren, das Bewusstsein zu schärfen und so einiges zu bewirken", betonte Bernadette Embach-Woschitz vom Frauenreferat der Diözese Innsbruck. In der organisatorisch verantwortlichen "Aktion zusammen.leben" arbeiten die Katholische Frauenbewegung (kfb) und die Missionarische Pastoral der Diözese zusammen.
Das Schlauchboot wird am Donnerstag von 11 bis 13.30 Uhr auf einem durch Tücher symbolisierten Tränenmeer aufgestellt sein, kündigte die Diözese am Dienstag an. Vorbeikommende werden ersucht, sich in das Boot zu setzen. "Wir befragen dann die Passantinnen und Passanten, was sie denken: Wie viele Menschen haben da wohl Platz darin?", so Embach-Woschitz. Rund um das Schlauchboot werden Altholzstücke als Symbole gebrochener Versprechen aufgelegt. Die Inschriften darauf: "Du bist willkommen", "Wir haben Platz", "Wir schaffen das" oder "Das Boot reicht für alle".
Im Rahmen der Aktion werden Spenden für die Doro-Blancke-Flüchtlingshilfe gesammelt. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst in der Spitalskirche Innsbruck um 13.30 Uhr.
Quelle: kathpress