"Radio klassik Stephansdom" mit musikalischen Oster-Highlights
Die österlichen Playlisten von "Radio klassik Stephansdom" beinhalten musikalische Kostbarkeiten aus elf Jahrhunderten. Die Programmgestalter versprechen "eine einzigartige musikalische Entdeckungsreise entlang der liturgischen Dramaturgie der Karwoche und der Feier der Auferstehung". Als Quelle der Inspiration diene die Fülle an hochkarätiger Musik, die für diese für den Glauben zentrale Zeit komponiert wurde. Jede Epoche berühre die Hörenden dabei mit ihrer ganz eigenen Klangwelt, heißt es in einer Aussendung des Senders der Erzdiözese Wien am Freitag.
Der Palmsonntag sei heuer gemäß dem Lesejahr der Markus-Passion vorbehalten. Dazu biete in Musica Sacra um 19 Uhr neben den barocken Vertonungen der Passion nach Markus von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann oder Reinhard Keiser auch der argentinische Komponist Osvaldo Golijov einen besonderen Zugang.
Die Karwoche beginnt in "Radio klassik Stephansdom" mit drei Ausgaben von "Klassik mit Sinn", jeweils von 11 bis 12 Uhr von Montag bis Mittwoch. Zu hören sind u.a. das Stabat Mater von Gioacchino Rossini sowie die "Leçons de ténèbres à une et à deux voix pour le Mercredi saint" von François Couperin.
In der 25-jährigen Geschichte des Senders haben sich programmliche Fixpunkte etabliert: Der Gründonnerstag ist der Tag für Ludwig van Beethovens einziges Oratorium "Christus am Ölberg", heuer in der schon historischen Aufnahme mit den Wiener Symphonikern und Tenor James King. Der Karfreitag bringt unabhängig vom jeweiligen Lesejahr die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach, diesmal in der Aufnahme mit dem Concentus Musicus Wien und dem Arnold Schoenberg Chor unter Nikolaus Harnoncourt aus dem Jahr 2000.
Vor der Todesstunde Christi stehen die "Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze" von Joseph Haydn auf dem Programm. Aus Anlass des 20. Todestages von Kardinal Franz König am 13. März 2024 sendet "Radio klassik Stephansdom" eine Produktion mit dem Eos-Quartett und Kardinal König als Sprecher. Im Anschluss folgt das Stabat Mater von Giovanni Pergolesi und die Via Crucis von Franz Liszt.
Der Tag der Grabesruhe, der Karsamstag, begleitet die Hörerinnen und Hörer bis zur Übertragung der Osternachtfeier um 21 Uhr aus dem Wiener Stephansdom unter anderem mit den Klageliedern des Jeremias in der Vertonung von Orlando di Lasso sowie Wolfgang Amadeus Mozarts "Grabmusik".
"Victimae paschali laudes" laute sodann am Ostersonntag die gregorianische Ostersequenz für das Lob der Christen nach 40 Tagen Fastenzeit. "Und es schließt sich der Kreis, denn kaum ein anderes Werk symbolisiert die Freude der Auferstehung eindringlicher als 'La Resurrezione' von Georg Friedrich Händel", heißt es weiter über "Musica Sacra" am 31. März um 19 Uhr.
Als Wortprogramm kündigte "Radio klassik Stephansdom" ein Gespräch mit dem Theologen Jan-Heiner Tück über die Frage "Erlösung - brauchen wir das noch?" an, zu hören am Mittwoch in der Karwoche um 17.30 Uhr.
Quelle: kathpress