Händels "Messiah" zu Ostern im Wiener Stephansdom
Einen sakralmusikalischen Höhepunkt mit "Charity-Mehrwert" hat der ORF für den Samstag nach Ostern angekündigt: Georg Friedrich Händels Oratorium "Messiah" erklingt am 6. April um 20.30 Uhr im Wiener Stephansdom, interpretiert vom Wiener Domorchester, Radio Wien Chor und von Gesangsstars der Wiener Staatsoper. Der Reinerlös des Abends dient als Spende für die ORF-Aktion "Licht ins Dunkel".
Das berühmte Chorwerk "Hallelujah" aus Händels "Messiah" sei nur ein Teil von "vielen tongewaltigen und berühmten Arien und Chören in diesem außergewöhnlichen Oratorium, das seit seiner Uraufführung 1742 in Dublin Publikum und Musizierende auf der ganzen Welt gleichermaßen begeistert", heißt es in einer ORF-Aussendung am Mittwoch. "Messiah" ist neben "Israel in Egypt" Händels einziges Oratorium, dessen Text ausschließlich aus Bibelversen - weitgehend aus dem Alten Testament - besteht. Das Libretto "blickt prophetisch auf Jesus Christus, den Messias". Es erzählt von dessen Geburt, Passion und Auferstehung und gibt einen Ausblick auf sein Wiederkommen am Jüngsten Tag.
Das Oratorium kennzeichne in seiner Dramaturgie und Verkündigung des biblischen Wortes "ein ganz einzigartiges Wechselspiel zwischen Orchester, Chor sowie Solistinnen und Solisten". Als hochkarätig besetzte Solopartien der zweistündigen, leicht gekürzten Aufführung im Stephansdom sind die Staatsopernstars Monica Theiss-Eröd (Sopran), Adrian Eröd (Bass), Stephanie Maitland (Alt) und Hiroshi Amako (Tenor) angekündigt.
Der Radio Wien Chor unter der Leitung des studierten Kirchenmusikers und Dirigenten Rainer Keplinger erreiche mit der Aufführung im Stephansdom seinen musikalischen Höhepunkt seit der Gründung vor zehn Jahren. Der eingetragene gemeinnützige Verein habe als Ziel definiert, durch Musizieren Spenden für "Licht ins Dunkel" zu "ersingen".
Als "absolute Top-Profis der Kirchenmusik" würdigte der ORF das Wiener Domorchester: Es spiele nahezu jeden Sonntag im Stephansdom und interpretiert unter Domkapellmeister Markus Landerer und Konzertmeister Wang-yu Ko - der diesmal zum Einsatz kommt - klassische und zeitgenössische Literatur. Florian C. Reithner wird an der Orgel sowie am Cembalo zu hören sein.
(Tickets zwischen 20 und 50 Euro erhältlich unter www.kunstkultur.com)
Quelle: kathpress