ARGE Schöpfungsverantwortung macht mit neuem Vorstand weiter
Die ARGE Schöpfungsverantwortung hat einen neuen Vorstand gewählt und damit die Weiterarbeit gesichert. Wie die christliche ökosoziale Bewegung am Freitag bekannt gab, wurde Prof. Roman Trimmel als Vorsitzender gewählt, sein Stellvertreter ist P. Georg Ziselsberger von den Steyler Missionaren. Bei der entsprechenden Generalversammlung, die bereits Ende Februar stattgefunden hatte, wurde bekräftigt, dass die ARGE weiterhin eine "treibende Kraft für schöpfungsverantwortliches Leben und Handeln in Kirche und Gesellschaft" sein wolle, getreu ihrer Mission "Wir machen Schöpfungsverantwortung zum Thema" und ihrer Leitlinie "Was zählt, ist die Tat". Mit der Neubesetzung des Vorstands ist somit auch die Selbstauflösung des Vereins, die Ende 2022 angekündigt war, vom Tisch.
Die ARGE Schöpfungsverantwortung wolle mit den beiden neuen Vorständen einerseits auf Erneuerung, andererseits auch auf Erfahrung setzen. "Die beiden neuen Vorstände werden bei ihrer Arbeit vom Leitungsteam der ARGE unterstützt." Es besteht aus Angelika Fabrizy-Söllner, Josef Hitzelhammer, Uwe Sattler und Markus Fabrizy. Mit der Wahl des neuen Vorstands endet die Tätigkeit von Manuel Wolkowitsch und P. Hans-Ulrich Steymans, die im letzten Jahr im Vorstand der ARGE waren.
Prof. Roman Trimmel ist Musiker und seit seiner Jugend im Natur- und Umweltschutz tätig. Er ist kirchlich vielseitig engagiert, u.a. in der Pfarre Vösendorf, und seit vielen Jahren auch ordentliches Mitglied der ARGE Schöpfungsverantwortung.
P. Georg Ziselsberger ist als Steyler Missionar (Missionshaus St. Gabriel, Maria Enzersdorf) seit vielen Jahren mit der ARGE Schöpfungsverantwortung verbunden, mehrere Jahre auch als Vorstandsmitglied. Als Missionar auf den Philippinen betreibt er akademische Lehrtätigkeiten im Bereich ökosozialer Theologie und Projektarbeit mit indigenen Gemeinden.
"In der neuen Amtsperiode erwarten den neuen Vorstand zahlreiche Herausforderungen, wozu die Intensivierung der Zusammenarbeit mit weltweiten Kooperationen und umweltpolitische Interventionen gehören", heißt es seitens des Vereins. Wichtige Referenzpunkte seien das päpstliche Dokument "Laudato Si", die UN-Nachhaltigkeitszielen und der "Konziliare Prozess" für Gerechtigkeit, Friede, Schöpfungsverantwortung. Auch gelte es, die "Schöpfungszeit" (Time for Creation) in das Kirchenjahr tiefer zu integrieren.
Die ARGE Schöpfungsverantwortung, deren Tätigkeit zuletzt vor allem ehrenamtlich erbracht wurde, gilt als Initiatorin der kirchlichen Umweltarbeit in Österreich. Sie wurde 1992 gegründet und viele Jahre maßgeblich von Isolde Schönstein geleitet. Die ARGE war auch Mitbegründerin des "European Christian Environmental Network" (1998).
(Kontakt: office@argeschoepfung.at, +43 660 76 000 08 Anschrift: 1120 Wien, Hetzendorferstr. 114/3)
Quelle: kathpress