70 Jahre Katholischer Familienverband Kärntens: Vieles erreicht
Mit einem Gottesdienst und Festakt im Klagenfurter Diözesanhaus hat der Katholische Familienverband Kärntens (KFV) am Samstag sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Vieles sei in den letzten sieben Jahrzehnten erreicht worden, in einigen Bereichen gebe es allerdings auch weiterhin dringend Handlungsbedarf, resümierte Andreas Henckel-Donnersmarck, Vorsitzender des KFV, in einer Aussendung am Dienstag. "Auf gesetzlicher Ebene sollte die Einführung eines Familienstimmrechts geprüft werden. Bezüglich Finanzen wäre eine Steuerreform anzugehen in Form einer Flat Tax und einem steuerfreien Existenzminimum für alle Familienmitglieder", meinte der Vorsitzende. "Zu den langjährigen Forderungen gehört die echte Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung und die Aufwertung von Pflege in der Familie."
Der Wiener Mediziner und Theologe Johannes Huber referierte in seiner Festrede über die neuesten Ergebnisse der Stammzellenforschung. Er zeigte auf, dass epigenetische biologische Verbindungen zwischen Mutter, Kind und Vater unauflöslich seien. Entsprechend brauche es ein aufmerksames Augenmerk auf die Gestaltung von Rahmenbedingungen für Familien.
Ein Rückblick auf die letzten 70 Jahre belegte, dass die Stärkung von Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Familien sowie die Vertretung ihrer Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit, sich bis heute, als roter Faden durch die Geschichte des KSV ziehe. "Family first - bleibt weiter der Auftrag", schloss Henkel-Donnersmarck.
Quelle: kathpress