Krems: Transformationsforum will "Mut für den Wandel" machen
Vertreterinnen und Vertreter aus einem bunten Mix von mehr als 70 NGOs und Bewegungen versammeln sich ab Dienstag in Krems zum "Österreichischen Transformationsforum". Die zweitägige Konferenz soll "zivilgesellschaftliche Kooperation für den sozial-ökologischen Wandel" und "positive Visionen" stärken, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung an der Universität für Weiterbildung Krems. Von "Fridays For Future" bis zum Blasmusikverband ist eine große Palette von Teilnehmenden vertreten; sie kommen aus der Klima- und Umweltbewegung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, sowie auch von den Sozialpartnern und Religionsgemeinschaften.
Unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche sollen in den Dialog treten, "über die Grenzen von Milieus und politischen Lagern hinaus", so der Anspruch der Veranstalter um Projektleiter Ernst Fürlinger von der Plattform für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) an der Uni Krems. Das Entstehen gemeinsamer Projekte ist als Folge beabsichtigt, ebenso wie die künftige jährliche Durchführung des Events. Durch Vernetzung und Austauschs der Delegierten - geladen ist eine Person pro Organisation und eine zweite aus der jungen Generation - sollen "möglichst große Teile der Zivilgesellschaft konkret vom Wissen ins Handeln gelangen". Statt Endzeitstimmung und "Einfach-Weiter-So" wolle man "Mut machen für den Wandel".
Zum Auftakt des Forums am Dienstagnachmittag ist eine Videobotschaft von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und eine Begrüßung von Christina Hainzl, Leiterin der Plattform für Nachhaltige Entwicklung an der gastgebenden Universität, vorgesehen. Es folgen Kurzvorträge des Klimaforschers Daniel Huppmann vom IIASA Laxenburg sowie der Biodiversitäts-Expertin Veronika Gaube von der Universität für Bodenkultur, Stellungnahmen von Experten aus Bangladesch, dem Sudan und Peru, sowie bis zum Abschluss am Mittwoch noch mehrere Dialog- und Kleingruppengespräche, ein "Marktplatz der Initiativen" und eine gemeinsame Schlussdiskussion.
Auf der langen Liste der mitwirkenden Organisationen findet man etliche aus dem religiösen Bereich, darunter die Hilfswerke Caritas und Diakonie, die Ordenskonferenz, die Konferenz der Kirchlichen Umweltbeauftragten, weiters die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Weltkirche (KOO) und die Katholische Aktion Österreich - die beide zu den Fördergebern zählen - sowie Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung, Katholische Jugend und Jungschar, das Bündnis "Religions for Future", die Evangelischen Kirchen A.B. und H.B., die Methodisten und die Islamische Glaubensgemeinschaft. (Infos: www.donau-uni.ac.at/transformationsforum)
Quelle: kathpress