Stift Klosterneuburg ehrt Liturgie-Pionier Pius Parsch
Mit einem Festakt und einer Festmesse am 9. und 10. März gedenkt das Stift Klosterneuburg des Liturgie-Pioniers Pius Parsch (1884-1954), dessen Todestag sich zum 70. Mal jährt. Die enorme Wirkung des Lebenswerks von Parsch verdiene ein dankbares Innehalten in festlichem Rahmen, hielt das Stift Klosterneuburg am Mittwoch in einer Aussendung fest. Der Todestag von Parsch ist der 11. März 1954.
Der Festakt zum 70. Todestag von Parsch findet am Samstag, 9. März, um 19.30 Uhr im Augustinussaal des Stiftes Klosterneuburg statt. Einleitende Worte kommen von Propst Anton Höslinger und Weihbischof Anton Leichtfried, Liturgiereferenten der Österreichischen Bischofskonferenz. Den Festvortrag hält Prof. Jan-Heiner Tück zum Thema "Balken, die sich kreuzen". Am Sonntag, 10. März, findet der Festgottesdienst um 11 Uhr in der Stiftsbasilika Klosterneuburg statt. Dem Gottesdienst steht Weihbischof Leichtfried vor, der auch die Predigt hält.
Festakt und Festmesse sind eingebettet in ein mehrtägiges Liturgie-Symposion, das am Donnerstag, 7. März, beginnt und am Sonntag, 10. März, mit der Festmesse endet. Das Symposion im Stift steht unter dem Titel "Bibel und Liturgie - Das Wort Gottes in der Liturgietheologie bei Pius Parsch und in der Liturgischen Bewegung" . Veranstalter sind das Pius-Parsch-Institut Klosterneuburg und das Stift Klosterneuburg in Kooperation mit dem Österreichischen Liturgischen Institut, dem Österreichischen Katholischen Bibelwerk und dem Päpstlichen Athenaeum Sant'Anselmo .
Als Referenten kommen internationale Forscherinnen und Forscher zu Wort, darunter der Leiter des Pius-Parsch-Instituts, Prof. Andreas Redtenbacher, die Liturgiewissenschaftler Prof. Stefan Winter (Tübingen), Prof. Alexander Zerfaß (Salzburg), Prof. Cornelius Roth (Fulda), Prof. Marco Benini und Janosch Dörfel (beide Trier) und P. Johannes Paul Chavanne (Heiligenkreuz), sowie der Wiener Pastoraltheologe Prof. Hans Pock, die Wiener Liturgiewissenschaftlerin Ingrid Fischer (Theologische Kurse) und der evangelische Theologe em.Prof. Michael Meyer-Blanck (Bonn).
Pius Parsch (1884-1954) zählt mit Odo Casel, Romano Guardini und Josef Andreas Jungmann zu den bedeutendsten Proponenten der Liturgischen Bewegung im Vorfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65). Parsch ging es um die verstehbare und "volksnahe" Feier des Gottesdienstes. Ausgangspunkt dafür war die kleine Kirche St. Gertrud in Klosterneuburg, die als "Wiege der Volksliturgischen Bewegung" in die Geschichte einging. (Infos: www.pius-parsch-institut.at)
Quelle: kathpress