Stift St. Florian und Diözese Linz trauern um Ferdinand Reisinger
Ferdinand Reisinger, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, langjähriger Professor für Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Linz und Künstler ist am Mittwoch im 78. Lebensjahr verstorben. "Die Verbindung von Glauben und Politik, Wirtschaft sowie Gesellschaft war für ihn immer von großer Bedeutung", hieß es in einer Aussendung der Diözese Linz am Freitag.
Reisinger wurde 1946 in Mauthausen geboren. Er trat 1964 in das Stift St. Florian ein, legte vier Jahre später die ewige Profess ab und wurde 1970 zum Priester geweiht. Viele Jahre war er als Assistent an der Universität Salzburg tätig, bevor er 1983 Professor für Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Linz und Professor an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz wurde. Er ging 2011 in Pension.
Neben seiner Lehrtätigkeit war die große Leidenschaft seines Lebens die Kunst, hier besonders die Musik und vor allem die Malerei. Zudem nahm er seelsorgliche Aufgaben in verschiedenen Pfarren wahr. Im Stift St. Florian war er viele Jahre lang Stiftsdechant.
Für seine Verdienste erhielt Ferdinand Reisinger viele Auszeichnungen; u.a. das Goldene Verdienstzeichen des Landes OÖ, Kulturmedaille und Kulturpreis des Landes OÖ und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft & Kunst 1. Klasse.
Das Requiem wird am Freitag, 1. März, um 10 Uhr in der Stiftsbasilika St. Florian gefeiert. Anschließend wird der Verstorbene am Priesterfriedhof beigesetzt.
Quelle: kathpress