Kothgasser: Salzburger Hochschulwochen trauern um früheren Präsidenten
Auch bei den Salzburger Hochschulwochen herrscht Trauer über den Tod von Erzbischof Alois Kothgasser. "Kothgasser, der dem Präsidium der Sommeruniversität von 2003 bis 2014 vorstand, war ein gleichermaßen unaufgeregter wie unermüdlicher Anwalt des Dialogs, der Vermittlung, des Ausgleichs; in diesem Sinne verstand er auch die Hochschulwochen als Forum einer fragenden Katholizität, die den Dialog mit den Wissenschaften und den Fragen der Zeit sucht", heißt es in einer Stellungnahme von Hochschulwochen-Obmann Martin Dürnberger gegenüber Kathpress. Kothgasser sei dabei niemals "marktschreierisch laut" aufgetreten, sondern sei ein "Mann des besonnenen Wortes" gewesen, "weil die leisen Stimmen der Vernunft und des Glaubens einander in dieser Haltung am besten hören können".
Auch der frühere Obmann, Gregor-Maria Hoff, würdigte Kothgassers Wirken: "Mit seiner menschlichen Ausstrahlung, intellektuellen Weite und offenen Katholizität hat er die Entwicklung der Salzburger Hochschulwochen als Erzbischof getragen und unterstützt. Sein Blick ging als Bischof in die Zukunft, bestimmt von einer Hoffnung, die der Theologe Alois Kothgasser im Heiligen Geist Gottes erfuhr und vermittelte."
Auch nach seiner Emeritierung als Erzbischof besuchte Kothgasser die Veranstaltung der renommierten Sommerakademie immer wieder und blieb ihr wohlwollend verbunden - noch im Sommer 2023 feierte er ihren Festgottesdienst im Salzburger Dom mit. "Die Salzburger Hochschulwochen werden ihren Altpräsidenten in dankbarer Erinnerung bewahren", so Dürnberger abschließend.
Quelle: kathpress