Lackner: In Fastenzeit "Sinn des Besonderen" wiederentdecken
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat zum Beginn Fastenzeit auf das Problem der Gleichgültigkeit hingewiesen, welche in vielen Bereichen des Lebens um sich greife. "Wir leben in einer Zeit, in welcher der Sinn des Besonderen und Ergänzungsbedürftigen im Gemeinsamen vielfach verloren gegangen ist, gerade auch in der Kirche", schrieb Lackner in seiner Botschaft zu Fastenzeit, die am kommenden Sonntag bei den Gottesdiensten in der Erzdiözese Salzburg vorgelesen werden soll.
Weithin sei man der Ansicht, "man könne alles tun, alles werden, ja - man müsse es sogar", so der Erzbischof, "das Bekennen dessen, was man nicht ist, hat jedoch ebenso Gewicht wie jenes dessen, was man ist". In der Nachfolge Jesu habe jeder seine Aufgabe, die ihm aufgrund der Taufgnade und aufgrund von besonderer Berufung zukomme. "In der Erfüllung dieser Gnade liegt Seligkeit." Der Apostel Paulus spreche von den vielen Gliedern und nur einem Leib, "der Christus ist", zeigte sich Lackner überzeugt.
"Bekennen wir, was und wer wir sind und nicht sind. Üben wir uns in der Bescheidenheit und in der Zurücknahme, gerade in den nun angebrochenen Tagen der Vorbereitung", so der Aufruf des Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz zum Beginn der Fastenzeit. Dies könne zu einem freudigeren Erleben des Osterfestes beitragen.
Quelle: kathpress