Krankenhausseelsorge: "Wir kommen zu allen Menschen"
Egal welcher Herkunft, welchen Alters oder welcher Religion - das Team der Krankenhausseelsorge des Uniklinikums Salzburg ist für alle Menschen da: Darauf hat Detlev Schwarz, Referent für Krankenpastoral und Notfallseelsorge der Erzdiözese Salzburg, anlässlich des kommenden "Welttag der Kranken" (11. Februar) hingewiesen. "Wir kommen zu Menschen und bleiben bei ihnen - gerade in Zeiten, in denen alle anderen gehen", sagte der Pastoralassistent in einer Aussendung der Erzdiözese Salzburg am Freitag.
Das Gesprächsangebot der Krankenhausseelsorge, das in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens, in Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen angeboten wird, ist kostenlos und konfessionsübergreifend. Die Seelsorgenden begleiten neben Patientinnen und Patienten auch Angehörige, das Personal und Pflegekräfte - und zwar "in belastenden Situationen, bei Sinnfragen oder in Krisenzeiten", erklärte Schwarz, der ausgebildeter Supervisor ist.
Um Missverständnissen vorzubeugen, betonte Schwarz, dass die Krankenhausseelsorge und Krankensalbung nicht mit der Letzten Ölung verwechselt werden dürften. "Diese Angst begegnet uns immer wieder. Die Krankensalbungen sollen stärken und die Heilung unterstützen, die Menschen zum Leben hin aufrichten - so auch die Krankenhausseelsorge." In der Erzdiözese Salzburg arbeiten aktuell 35 hauptberufliche Krankenhaus-Seelsorgende in 18 Krankenhäusern.
Diözese Innsbruck
Auch Hildegard Annegg, die Leiterin der Krankenhausseelsorge in der Diözese Innsbruck, unterstrich in einer Aussendung am Freitag die Wichtigkeit der Arbeit von Seelsorgenden. In täglich "vielen Schritten" am Weg zu Kranken und Angehörigen würden sie zu einem "friedvollen, achtsamen Miteinander im Dienst der kranken Menschen" beitragen. Am "Welttag der Kranken" werden darum nicht nur Millionen kranker Menschen "in die Mitte geholt", erklärte Annegg. Der Tag stehe auch für die Solidarität "mit all jenen, die kranken Menschen beistehen, die sie umsorgen, im häuslichen Umfeld oder in den verschiedensten Einrichtungen, in hochprofessioneller Umgebung oder weltweit mitten in Gefahr, in Leid und Not".
Welttag der Kranken seit 1993
Unter dem Motto "Stärkung und Ermutigung für Leidende" begeht die katholische Kirche am 11. Februar den alljährlichen Welttag der Kranken. Der Gedenktag wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. eingeführt, um die Aufmerksamkeit von Kirche und Gesellschaft auf die Situation der Kranken und Pflegenden zu lenken, fasst die Kathpress zusammen. Der Welttag der Kranken soll Gelegenheit bieten, sich mit Kranken und Krankheiten auseinanderzusetzen. Jene, die krank sind, sollen besucht oder angerufen werden. Wer Kranke pflegt, egal ob privat oder beruflich, soll gewürdigt werden. Zahlreiche liturgische Feiern und Veranstaltungen werden am 11. Februar der Krankenversorgung gewidmet sein.
Quelle: kathpress