Familienverband: Aktion "plusminus" bietet Ideen für Fastenzeit
Der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) bietet mit der Aktion "plusminus" Anregungen für Aktivitäten in der Fasten- und Osterzeit, die heuer von 14. Februar bis 30. März dauert. Das Angebot richtet sich an Familien, Kindergärten, Schulen, Jugendgruppen und Einzelpersonen mit oder ohne religiösen Hintergrund. Das Motto "Haben wir, was wir brauchen? Brauchen wir, was wir haben?" soll den Blick auf das Wesentliche im Leben richten und dazu anregen, über die eigenen Konsumgewohnheiten nachzudenken, wie es auf der Website der Aktion heißt (www.fastenzeit.jetzt).
Der KFÖ lädt dazu ein, "manches im Leben zumindest probeweise zu verringern, anderes zu stärken und aus den dabei gesammelten Erfahrungen für die Zukunft zu lernen". Der Familienverband unterstützt dabei mit Ideen, Aktionen und Materialien. Neben einem "persönlichen Gewinn" soll es auch "kleine Belohnungen fürs Durchhaltevermögen" geben.
Für Familien, Kindergärten und Volksschulen bietet der Familienverband online Fastenplakate an, die anregen, "sich gemeinsam auf den Weg des Verzichts zu machen und diesen bildlich festzuhalten". Gerade weil bereits Kinder als Konsumentinnen und Konsumenten umworben werden würden, sei es sinnvoll, sich in jungen Jahren mit dem Konsumverhalten auseinanderzusetzen, so der Familienverband.
Die farbenfrohen Plakate und bunte Pickerl sollen dabei helfen, die Jüngsten auf spielerische Art und Weise zum Mitmachen zu animieren. Dabei bilden verschiedene Szenen im Bild die Ausgangsbasis für einfache Aufgaben und Gesprächsimpulse. Wenn die Kinder einen bestimmten Vorsatz einhalten oder eine Aufgabe erfüllen, können sie Blumen-, Schmetterling- oder Osterei-Aufkleber auf das Plakat kleben. Eingereichte beklebte Plakate werden mit Lebensmittelgutscheinen belohnt.
Blühender Fastenstrauch
Auch für Familien hat der Verband eine Reihe von gemeinsamen Aktivitäten für die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag geplant. Etwa können die Familienmitglieder gemeinsam einen "Fastenstrauch" zum Blühen bringen. "Jedes Familienmitglied überlegt sich ein Konsumgut, auf das in der Fastenzeit ganz oder teilweise verzichtet wird. Gelingt der Verzicht oder die Einschränkung, kann der Strauch täglich von einem Familienmitglied durch das Aufhängen entsprechend vieler Papierstreifen zur Blüte gebracht werden", lautet die Anleitung.
Als weitere Anregung stellt der KFÖ die Aufgabe "40 Tage Fastenzeit - 40 gute Taten" vor. Dahinter stecken 40 Ideen, sich selbst oder anderen etwas Gutes zu tun, wie "Ich umarme jemanden ganz fest und sage dabei etwas Schönes" oder "Ich suche einen schönen Text und lese ihn jemandem vor". Zudem werden Texte und Geschichten zur Verfügung gestellt, die über die Fastenzeit und österliche Brauchtümer informieren. Sie geben Antworten auf Fragen wie "Warum dauert die Fastenzeit 40 Tage?" und "Wie wurde aus dem Ei das Osterei?".
Außerdem versorgt die App "Gutes Leben" Fastende täglich mit Impulstexten und Vorschlägen für Vorsätze, die in der Anwendung dokumentiert werden können. Das gesparte Geld für Konsumgut könne für einen guten Zweck gespendet werden, so die Anregung des Familienverbands.
"Verzichtsexperiment"
Die Aktion richte sich mit drei Vorschlägen für ein "persönliches Fastenzeit-Experiment" auch an Menschen, für die der religiöse Hintergrund zur Fastenzeit weniger eine Rolle spielt, hieß es. So soll beim "Verzichtsexperiment" auf Alkohol, Süßigkeiten oder die Mediennutzung verzichtet werden, um wieder die "Genussfähigkeit zu schärfen" und "abgestumpften Konsum" durch die bewusste Entscheidung für Genussmittel zu ersetzen. (Informationen zu Ideen, Aktionen, Materialien und Bestellmöglichkeiten unter www.fastenzeit.jetzt)
Quelle: kathpress