Priester-Fußballer: Zuversicht vor Europameisterschaft in Albanien
Österreichs Priester-Kicker blicken zuversichtlich auf die kommende Priester-Fußball-EM im albanischen Shkodra. Nachdem sie es beim letzten Turnier in Rumänien nur auf Platz 10 gebracht haben, wollen sie heuer vom 6. bis 9. Februar in Albanien um den Titel mitspielen, hieß es am Sonntag in einer Aussendung. Geistliche aus dem gesamten Bundesgebiet versammelten sich deshalb zuletzt - zusammengetrommelt von Kapitän und Tormann Hans Wurzer - regelmäßig zum Training im niederösterreichischen Mostviertel.
Im Vorjahr wurde Polen Europameister. Heuer dürfte ein Sieg eine Frage des Durchschnittsalters sein, heißt es in der Aussendung: "Zu den Favoriten bei den Turnieren zählen naturgemäß jene Mannschaften, die über einen großen Pool an jungen Priestern verfügen", wurde vorausgeblickt. Dennoch zeigt sich der Chef der niederösterreichischen Diözesansportgemeinschaft, Sepp Eppensteiner, zuversichtlich im Blick auf das eigene Team: Dieses sei "hoch motiviert" - außerdem gehe man mit der Überzeugung ins Turnier, dass "gewinnen für die Priester nicht alles ist" - es zählte ebenso "Gemeinschaftsgeist und das Kennenlernen anderen Kulturen".
Generell steht bei der EM das Zusammenkommen hoch im Kurs. 2023 fanden sich rund 200 Priester aus 16 Nationen in Rumänien zu den Titelkämpfen ein. Spaß und Lebensfreude sollen im Fokus stehen - ganz ohne sportliche Ambitionen geht es dann aber doch nicht. "Wir hoffen auf das Gebet unserer Fans", so die Priesterauswahl. Nachsatz: "Vermutlich machen das aber auch die Fans der anderen Nationen."
Dass Albanien für die Gottes-Kicker ein gutes Pflaster sein könnte, ließ der Medienbetreuer des Teams, der Journalist Wolfgang Zarl, durchblicken. Schließlich sei der Fußball in Albanien 1908 gleichsam mit Segen von oben eingeführt worden: "Fußall wurde dort 1908 etabliert, als der Maltester-Priester Gut Ruter, einen Fußball mitbrachte. Mit diesem wurde vermutlich das erste Mal in Albanien Fußball gespielt."
Quelle: kathpress