Diakone der Erzdiözese Salzburg feierten Festtag ihres Patrons
Die Diakone der Erzdiözese Salzburg haben am Sonntag den Festtag ihres Patrons im Salzburger Dom gefeiert. Der heilige Vinzenz von Saragossa war Märtyrer und Diakon im 4. Jahrhundert in Spanien. Im Salzburger Dom befindet sich eine Reliquientruhe des heiligen Erzdiakons. "Dieser Tag ist euer Festtag, an dem ihr gemeinsam mit euren Frauen eure Berufung feiert", richtete Bischofsvikar Gerhard Viehhauser bei der Feier das Wort an die anwesenden Diakone, wie die Erzdiözese Salzburg am Sonntag in einer Aussendung mitteilte.
"Wenn Gott dich heute ruft, und sagt: 'Folge mir nach' - dann zögere nicht und tu es", hielt Diakonensprecher Jürgen Rauscher in seiner Predigt fest. "Er wartet auf unser Ja, aber nicht nur auf unser Ja-Sagen, sondern auf unser Ja-Tun", zeigte er sich überzeugt. Demnach sei ein gelingendes Leben schließlich eines, das auf den Ruf Gottes antworte: "Wenn Leben gelingen soll, muss es ein Leben sein, das auf Gottes Rufen reagiert." Denn: "Je ernsthafter ich Jesus nachfolge, je mehr Platz ich ihm einräume, desto mehr wird mein Leben in die richtige Richtung gehen."
In der Erzdiözese Salzburg wirken aktuell 60 Ständige Diakone, sieben Kandidaten sind zurzeit in Ausbildung und werden 2024 geweiht. "Die Diakone sind die am schnellsten wachsende Berufsgruppe innerhalb der katholischen Kirche", erklärte Bischofsvikar Viehhauser. Ständige Diakone sind vor allem verheiratete Männer. Das unterscheidet sie vom Diakon auf dem Weg zum Priester und natürlich überhaupt von allen anderen Klerikern in der katholischen Kirche.
"In den Pfarren sind die Diakone an vielen Stellen die stabile Konstante der Seelsorge, da sie mit ihren Familien dort leben und dienen", so der Bischofsvikar. Diakone sind befugt, das Sakrament der Taufe zu spenden und Hochzeiten vorzustehen. Ihr Name bedeutet in etwa Diener oder Helfer. Der Diakon wird wie der Priester auch geweiht. Alle Diakone, ob sie später Priester werden oder ständig Diakone bleiben, haben die gleichen Aufgaben. Auch wenn es der Name nahelegt, beschränken sich seine Aufgaben aber nicht auf die Diakonie, also den Dienst am Nächsten. Er ist auch in den beiden anderen kirchlichen Grunddiensten, der Liturgie und der Verkündigung, tätig.
Quelle: kathpress