Umgang mit Demenzkranken: Caritas-Präsident dankt Polizei
Caritas-Präsident Michael Landau hat der Polizei für deren Bemühen um einen guten Umgang mit Menschen mit Demenz-Erkrankungen gedankt. Wie das Innenministerium am Sonntag mitteilte, haben Landau und Innenminister Gerhard Karner die Polizeiinspektion am Wiener Urban-Loritz-Platz besucht, die seit kurzem im kompetenten Umgang mit Demenz zertifiziert ist. Für die Sicherheitskräfte werden seit einigen Jahren entsprechende spezielle Schulungen angeboten. Polizistinnen und Polizisten erlernen dabei die Fähigkeit, Demenzerkrankungen bei Menschen besser zu erkennen und die richtigen Ableitungen bei Amtshandlungen zu treffen, so das Ministerium.
Österreichweit gibt es den Angaben zufolge bereits mehr als 300 Dienststellen, in denen mindestens 70 Prozent der Bediensteten das in Kooperation mit der Donau-Universität Krems und dem Verein "MAS Alzheimerhilfe" entwickelte Modul absolviert haben. Die jeweiligen Polizeistellen sind entsprechend als "Demenzfreundliche Dienststelle" zertifiziert.
"Ich danke der Polizei und dem Innenministerium, dass sie sich um dieses wichtige Thema kümmern", wurde Caritas-Präsident Landau in der Ministeriums-Aussendung zitiert. Demenzielle Erkrankungen seien eine große Herausforderung für jede Gesellschaft. Gerade für die Angehörigen seien solche Erkrankungen sehr belastend, erklärte Landau. "Aus diesem Grund ist der gemeinsame Einsatz wichtig. Weil wir niemanden im Stich lassen dürfen", so der Caritas-Präsident.
Die Polizei sei mit unterschiedlichen Herausforderungen zu jeder Tages- und Nachtzeit konfrontiert, hielt Innenminister Karner fest. Um diese Aufgaben auch im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen bewältigen zu können, brauche es starke Partner wie die Caritas.
Quelle: kathpress