Wien: Symphonisch-szenische Lesung rund um Thema "Paradies"
Das Wiener Theater in der Josefstadt ist am 18. Jänner Schauplatz einer "symphonisch-szenischen Lesung" rund um Thema "Paradies". Der bekannte deutsche Schauspieler Sebastian Koch und der irisch-deutsche Geiger Daniel Hope begeben sich dazu "auf Spurensuche quer durch die Literatur- und Musikgeschichte", wie es in der Ankündigung heißt. Fündig wurden sie in Texten u.a. der Bibel und des Koran, beim persischen Sufi-Mystiker Rumi, Goethe, Nietzsche, Dostojewski und bei Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Dazu sind Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Claude Debussy oder Erwin Schulhoff zu hören.
"Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist": Dieser Satz Dostojewskis sei Anstoß zur Frage: "Tragen wir also womöglich alle insgeheim das Paradies in uns, und braucht es nur eine gute Portion Autosuggestion, um es herbeizurufen?" Zur Sprache kommt aber auch die Frage, ob das verloren ging oder ob es das Paradies womöglich gar nicht braucht, um glücklich zu sein.
Sebastian Koch gilt als einer der international gefragtesten deutschen Schauspieler seiner Generation und wurde vielfach ausgezeichnet. Nach Bühnenengagements in Berlin, Bochum und Darmstadt übernahm er viel beachtete Rollen für Film und Fernsehen, u.a. im Oscar-prämierten Streifen "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck sowie als Klaus Mann in der Familiengeschichte "Die Manns".
Daniel Hope blickt auf eine mehr als 30-jährige internationale Solokarriere als Violinist zurück. Gefeiert für seine musikalische Vielseitigkeit und sein Engagement für humanitäre Zwecke, wurde auch der aktuelle Präsident des Beethoven-Hauses Bonn mit einer Reihe von Ehrungen bedacht.
(Info und Tickets: www.josefstadt.org/programm/stuecke/special-events/stueck/paradise.html)
Quelle: kathpress