Weihnachtsbriefmarken zeigen Motive aus österreichischen Diözesen
Unter den diesjährigen Weihnachtsbriefmarken der Post finden sich auch Exemplare mit christlichen Motiven. So steht der Dreikönigsschrein (1480) in der obersteirischen Wallfahrtskirche Oppenbergine Motiv für eine 0,95-Euro-Sondermarke, wie die Diözese Graz-Seckau in einer Aussendung am Freitag hinwies. "Das Motiv auf dem kleinen Kunstwerk aus klebrigem Papier zeigt ein Ereignis, das die Welt verändert hat: Es zeigt die Geburt Jesu und die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige", so Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei der Präsentation der Marke am 1. Dezember im Grazer Priesterseminar.
Zusätzlich zur Weihnachtssondermarke präsentierte die Post einen weihnachtlichen Briefmarkenblock. Abgebildet sind Motive, deren Vorbild ein Glasfenster der Grazer Franziskanerkirche ist. "Wie ein kleiner Flügelaltar zeigt der dreiteilige Briefmarkenblock in der Mitte die Geburt Jesu, links davon die heilige Klara und rechts den heiligen Franziskus", erläuterte Krautwaschl das Bild. Das Motiv geht zurück auf die erste "lebendige" Weihnachtskrippe der heiligen Franziskus, mit der er vor 800 Jahren in Greccio nahe Assisi Weihnachten feierte. Das Weihnachtsereignis auf einer Briefmarke sei eine wunderbare Möglichkeit, Menschen eine doppelte Freude zu machen, so der steirische Diözesanbischof.
Die österreichische Post legt laut Generaldirektor Georg Pölzl seit 175 Jahren Briefmarken auf. Die üblichen, pro Jahr erscheinenden Sondermarken mit einer Auflage von 50.000 Stück, von der aktuellen Weihnachtsmarke gibt es 2,5 Millionen Stück. Trotz der hohen Auflage seien die Weihnachtsmarken besonders schnell vergriffen.
Neben dem Krippenmotiv aus der Diözese Graz-Seckau gibt die Post 2023 noch weitere Sonderbriefmarken heraus, etwa eine 1,20-Euro-Sondermarke mit dem Motiv der Heiligen Familie aus der Pfarrkirche Waldhausen im Strudengau in der Diözese Linz.
"Über Postamt Christkindl"
Neben den Sondermarken pflegt die Post auch die weihnachtliche Aktion der Eröffnung des "Postamts Christkindl" im oberösterreichischen Steyr. Hier können Besucherinnen und Besucher ihre persönlichen Weihnachtsgrüße abgeben und mit dem Sonderstempel "Über Postamt Christkindl" versehen lassen. Die feierliche Eröffnung fand am Freitag mit dem Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer und Maximilian Hiegelsberger, Landtagspräsident von Oberösterreich statt.
Das Weihnachtspostamt, das heuer in der 74. Saison offen hat, ist bis einschließlich 6. Jänner geöffnet. Im Postamt werden alle zulässigen Arten von Briefsendungen in das In- und Ausland angenommen. Für den Erhalt des Christkindl-Stempels ist keine Anreise zum Sonderpostamt notwendig: Mit der Zusatzmarke "Über Postamt Christkindl" werden Briefe direkt an das Postamt Christkindl geleitet, mit dem entsprechenden Sonderstempel versehen und dem Empfänger zugestellt.
Quelle: kathpress