"Großer Josef Krainer-Preis" an Elisabethinen Graz verliehen
Die Elisabethinen Graz sind mit dem "Großen Josef Krainer-Preis" für die herausragenden Leistungen im VinziDorf-Hospiz ausgezeichnet worden, wie der Orden am Freitag berichtete. Das Hospiz sei ein echter Dienst für jene, die am Rande der Gesellschaft leben, "dort, wo es mitunter sehr kalt werden kann", betonte Gerald Schöpfer, Obmann des "Josef Krainer-Steirischen Gedenkwerkes", in seiner Ansprache. "Nicht wegzuschauen, sondern auch hier Menschlichkeit und Wärme zu vermitteln, ist eine zutiefst elisabethinische Aufgabe", so Schöpfer im Rahmen der Preisverleihung am Montag. Auch der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler würdigte das soziale Wirken der Elisabethinen.
Der Preis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen der Steiermark. Er wird seit 1973 in Erinnerung an Josef Krainer sen., von 1948 bis 1971 Landeshauptmann der Steiermark vergeben. Die Generaloberin der Ordensgemeinschaft, S. Bonaventura Holzmann und Direktor Christian Lagger, für die Elisabethinen Graz nahmen den Preis in der Grazer Burg entgegen.
Mit dem Preis sei "das Herzensprojekt der Elisabethinen" ausgezeichnet worden, das seit nunmehr sechs Jahren besteht, hieß es am Freitag. Das VinziDorf-Hospiz ist das erste stationäre Hospiz für obdachlose Menschen in Österreich. "Wir möchten auch jenen, die im Leben nicht so viel Glück hatten, ermöglichen, die letzte Lebensphase gut umsorgt in einem vertrauten Umfeld zu verbringen", erklärte Holzmann.
Die Hospiz-Bewohnerinnen und Bewohner werden durch ein multiprofessionelles Team betreut; es stehen dabei Therapiemöglichkeiten, individuelle Pflege und soziale und psychologische Begleitung zur Verfügung. "Den Elisabethinen Graz ist es ein wichtiges Anliegen, dass alle Menschen, bis zu ihrem letzten Tag, die bestmögliche Betreuung bekommen - und das unabhängig von der sozialen Lage", erklärte der Orden sein Engagement.
Quelle: kathpress